In den frühen Morgenstunden wurde in Wels-Pernau ein Geldautomat gesprengt. Der Schaden ist erheblich – die Polizei ermittelt mit einem Grossaufgebot.
Am Freitagmorgen kam es in der Boschstrasse in Wels-Pernau zu einer schweren Explosion. Unbekannte Täter versuchten offenbar, einen Bankomaten der Sparkasse zu sprengen. Der Vorfall ereignete sich in einer Filiale an der Ecke Boschstrasse/Kaplanstrasse. Dabei wurde nicht nur der Geldautomat, sondern auch das Gebäude erheblich beschädigt.
Ob Bargeld entwendet wurde und in welcher Höhe, ist derzeit noch unklar. Die Polizei machte dazu bislang keine Angaben. Wie nachrichten.at berichtet, war das Landeskriminalamt Oberösterreich rasch vor Ort und übernahm die Ermittlungen.
Bankomatsprengungen haben in den letzten Jahren in Europa stark zugenommen – auch in Österreich häufen sich die Fälle. Die Täter verwenden oft Gasgemische oder feste Sprengstoffe, um an das Bargeld im Automaten zu gelangen. Dabei entstehen regelmässig hohe Sachschäden – und das Risiko für Anwohner und Passanten ist enorm.
Bereits am 24. Februar 2025 wurde im Einkaufszentrum Max.center in Wels ein ähnlicher Vorfall gemeldet. Auch dort hatten Unbekannte einen Geldautomaten gesprengt. Der aktuelle Fall weist Parallelen auf, was eine mögliche Serie nahelegt.
Wie die Polizei mitteilt, wurde der Tatort grossräumig abgesperrt. Die Boschstrasse ist zwischen Kaplanstrasse und Markusstrasse gesperrt, eine Umleitung wurde eingerichtet. Das Landeskriminalamt ist vor Ort und hat die Ermittlungen übernommen.
Ein Grossaufgebot an Polizeikräften sicherte den Bereich und begann mit Spurensicherung und Zeugenbefragungen. Auch Experten für Sprengstoffdelikte wurden hinzugezogen.
Laut Polizei ist noch unklar, wie viele Personen an der Tat beteiligt waren. Die Täter konnten offenbar vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte flüchten. Ob es sich um dieselbe Gruppe wie im Fall vom Februar handelt, ist Gegenstand der Ermittlungen.
Die Sparkassen-Filiale wurde stark beschädigt – Bilder vom Tatort zeigen zerstörte Fassaden und Scherben im Umkreis von mehreren Metern. Verletzt wurde nach derzeitigem Stand niemand.
Die Ermittlungen zur Bankomatsprengung in Wels laufen auf Hochtouren. Noch ist unklar, ob die Täter Beute machen konnten – klar ist jedoch: Die Serie ähnlicher Taten reisst nicht ab.