Luzern: Echogruppe diskutiert Erschliessung und Bahnhofsplätze


(Bildquelle: stadtluzern.ch)

Erster Austausch zur Entwicklung des Masterplans Raum Bahnhof Luzern hat stattgefunden

Am 20. Mai 2025 fand der erste Austausch der Echogruppe zum Masterplan Raum Bahnhof Luzern statt. Dabei standen die Erschliessung des Bahnhofs sowie die Gestaltung der Bahnhofsplätze Nord, Ost und West im Zentrum. Kanton und Stadt Luzern erarbeiten den Masterplan gemeinsam mit Partnern, um den Raum rund um den Bahnhof im Hinblick auf den geplanten Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) langfristig zu gestalten.

Wie aus der gemeinsamen Mitteilung hervorgeht, soll ein räumliches Zielbild entstehen, das sowohl die verkehrliche wie auch die städtebauliche Entwicklung koordiniert.

Masterplan mit Beteiligung der Echogruppe

Seit Sommer 2024 arbeiten Stadt und Kanton Luzern mit weiteren Partnern am Masterplan Raum Bahnhof. Ziel ist eine koordinierte Planung für die Entwicklung rund um den Bahnhof Luzern. Eine Echogruppe mit rund 60 Teilnehmenden begleitet den Prozess.

Die Echogruppe setzt sich aus Vertretungen politischer Parteien, Nachbargemeinden, Quartiervereinen, Fach- und Verkehrsverbänden sowie betroffenen Organisationen und Wirtschaftsvertretern zusammen. Beim ersten Treffen erhielten die Teilnehmenden Einblick in die Planungswerkstatt und diskutierten in Gruppen verschiedene Themen.

Diskussion über Erschliessung und Platzgestaltung

Im Zentrum der Diskussion standen die Zufahrtsmöglichkeiten zum Bahnhof – etwa Varianten über den Süden, vom Bundesplatz über das Gleisfeld oder vom Bahnhofplatz Nord. Alle Varianten bringen Herausforderungen mit sich. Diskutiert wurden unter anderem:

  • Quartierverträglichkeit

  • Technische Machbarkeit

  • Verkehrliche Leistungsfähigkeit

  • Finanzierbarkeit

  • Städtebauliche Einbindung

Zudem wurde betont, dass der Bahnhof Luzern seine Rolle als Mobilitätsdrehscheibe erfüllen muss und bereits heute Verbesserungen nötig sind. Auch zukünftige Mobilitätsformen wie autonomes Fahren wurden thematisiert.

Gestaltung der Plätze und Vernetzung der Quartiere

Ein zweiter Fokus lag auf der Gestaltung der Bahnhofsplätze. Der Bahnhofplatz, als grösster Platz der Stadt, soll künftig noch stärker als Visitenkarte Luzerns wirken. Auch die entstehenden Bushubs Ost und West sollen als neue Ankunftsorte gestaltet werden.

Wichtige Anliegen waren:

  • Fuss- und Veloverbindungen zur besseren Vernetzung heute getrennter Quartiere

  • Kurze und direkte Umsteigewege

  • Klare Signaletik und intuitive Wegeführung

  • Grünräume und grosszügige Ankunftsbereiche

Die Diskussion zeigte, dass die Funktionalität des Bahnhofs bei allen gestalterischen Fragen im Zentrum bleiben soll.

Die Diskussionen im Echoraum gelten als Gradmesser für die weitere Planung. Der Masterplan-Prozess läuft bis 2027. Zwei weitere Veranstaltungen mit der Echogruppe sind geplant.

Ein zentraler Meilenstein ist die Klärung der Schnittstellen zum Bahnprojekt der SBB, insbesondere im Bereich der Erschliessung und der Bahnhofszugänge. Hierzu soll bis Anfang 2026 Klarheit geschaffen werden, damit relevante Masterplan-Inhalte in das Bahnprojekt integriert werden können.

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