Wer investiert, wer elektrifiziert – und wo der Wandel in der Autobranche Fahrt aufnimmt
Die Automobilbranche steht mitten in einer historischen Transformation: Vom Verbrennungsmotor hin zur elektrischen Mobilität. Während einige Hersteller mit eigenen E-Plattformen vorangehen, holen andere bei der Umstellung auf Elektromodelle kräftig auf. Doch welche Marken treiben den Wandel besonders voran?
Volkswagen: Die ID-Familie als Schlüssel zur Transformation
Volkswagen verfolgt eine klare E-Strategie: Bis 2030 soll der Anteil der Elektroautos am EU-Absatz auf 70 % steigen. Die ID-Serie (u. a. ID.3, ID.4, ID.7) bildet das Rückgrat der Umstellung. Parallel investiert der Konzern in eigene Batteriewerke und Softwarelösungen über Cariad.
Mercedes-Benz: Vom EQ-Portfolio zur vollständigen E-Marke
Mercedes hat mit seiner EQ-Reihe (EQA, EQB, EQE, EQS) ein umfangreiches Angebot an vollelektrischen Modellen etabliert. Das Ziel: Ab 2025 sollen alle neuen Fahrzeugarchitekturen rein elektrisch sein. Bis 2030 will Mercedes in Märkten mit entsprechenden Bedingungen komplett elektrisch werden.
Tesla: Pionier und Benchmark
Tesla bleibt ein Vorreiter. Als reiner Elektroautohersteller treibt das Unternehmen nicht nur Technologie, sondern auch Ladeinfrastruktur (Supercharger-Netz) und Reichweitenstandards voran. Modelle wie das Model 3 oder Model Y prägen weltweit den Massenmarkt.
Hyundai und Kia: Elektromobilität aus Südkorea
Mit Plattformen wie E-GMP und Modellen wie dem Hyundai Ioniq 5, Ioniq 6 sowie dem Kia EV6 setzen die Marken der Hyundai Motor Group stark auf E-Mobilität. Die strategischen Investitionen in Software, Batterietechnik und Wasserstoff ergänzen die Ausrichtung.
Volvo: E-Marke mit klarer Vision
Volvo plant, ab 2030 nur noch Elektroautos zu verkaufen. Modelle wie der Volvo EX30 und EX90 sowie die Tochtermarke Polestar stehen für skandinavisch geprägte Elektromobilität. Auch Sicherheit und Nachhaltigkeit bleiben zentrale Markenwerte.
BMW: Elektrisch, aber mit Technologieoffenheit
BMW verfolgt mit seiner „Power of Choice“-Strategie einen mehrgleisigen Ansatz: Elektro, Plug-in-Hybrid und Wasserstoff. Modelle wie der BMW i4, iX3 und iX zeigen die E-Ausrichtung – ab 2025 folgt mit der „Neuen Klasse“ eine speziell für E-Antrieb entwickelte Plattform.
Stellantis: Strom für viele Marken
Der Stellantis-Konzern (Peugeot, Opel, Fiat, Jeep u. a.) setzt auf vier elektrische Plattformen für seine Markenvielfalt. Ziel ist: Bis 2030 sollen 100 % der Pkw-Neuwagen in Europa elektrisch sein. Besonders Peugeot und Opel treiben die Elektrifizierung aktiv voran.
Ob Premium oder Volumenhersteller – die Elektromobilität ist längst kein Nischenthema mehr. Während einige Marken auf reine E-Mobilität setzen, verfolgen andere noch Übergangsstrategien. Klar ist: Die Zukunft der Autobranche fährt elektrisch – schneller als je zuvor.
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