Uefa plant nächste Veränderungen für die Königsklasse
Kaum ist die neue Ligaphase der Champions League gestartet, da denkt die Uefa bereits über weitere tiefgreifende Reformen nach. Drei grosse Änderungen könnten schon bald kommen.
Abschaffung der Verlängerung
Wie die Sport Bild berichtet, diskutiert die Uefa, die klassische Verlängerung in den K.-o.-Runden abzuschaffen. Künftig könnte bei einem Unentschieden nach 90 Minuten direkt das Elfmeterschiessen folgen. Ziel dieser Änderung wäre es, die Belastung für die Profis zu verringern – angesichts der zunehmenden Zahl an Pflichtspielen ein durchaus nachvollziehbarer Ansatz.
Ob diese Neuerung bereits in der kommenden Saison eingeführt wird, hängt von der Entscheidung der Klubwettbewerb-Kommission und dem Uefa-Exekutivkomitee ab, die am 30. Mai darüber beraten.
Neues Heimrecht für Topteams
Ein weiterer Vorschlag betrifft das Heimrecht im Rückspiel. Aktuell haben nur die acht besten Teams der Ligaphase im Achtelfinale einen Heimvorteil im Rückspiel. Zukünftig könnten diese Topplatzierungen auch im Viertel- und Halbfinale belohnt werden: Das besser platzierte Team würde das zweite Spiel grundsätzlich zuhause austragen dürfen.
Diese Änderung wäre eine deutliche Aufwertung der Ligaphase und ein Anreiz für die Klubs, in der Vorrunde möglichst weit oben zu landen. Beispiele aus dieser Saison zeigen die Problematik: Arsenal musste trotz besserer Platzierung bei Real Madrid und später auch bei PSG auswärts antreten.
Strengerer Länderschutz
Aktuell können sich Mannschaften aus demselben Land bereits im Achtelfinale gegenüberstehen, was dem internationalen Flair der Königsklasse schaden kann. Künftig könnte dieser sogenannte Länderschutz wieder bis zum Viertelfinale ausgeweitet werden – ähnlich wie es im alten Champions-League-Format der Fall war.
Ein prominentes Beispiel dieser Saison: Im Achtelfinale mussten der FC Bayern und Bayer Leverkusen frühzeitig gegeneinander spielen. Für Fans und TV-Sender wären spätere Aufeinandertreffen derselben Nationen attraktiver.
Entscheid am 30. Mai erwartet
Ob die geplanten Änderungen tatsächlich umgesetzt werden, entscheidet sich voraussichtlich am 30. Mai. Dann tagt die Klubwettbewerb-Kommission und unterbreitet dem Uefa-Exekutivkomitee ihre Vorschläge. Klar ist: Die Champions League bleibt im Wandel, um den modernen Ansprüchen von Klubs, Spielern und Zuschauern gerecht zu werden.
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