Nach einer Lawine an der Galerie Les Toules bleibt die A21 am Grossen St. Bernhard aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres für den Transitverkehr gesperrt.
Am Gründonnerstag verursachte eine Lawine erhebliche Schäden an der Galerie Les Toules auf der A21 Grosser St. Bernhard. Seitdem ist die Strecke für den Transitverkehr nicht mehr passierbar. Die Reparaturarbeiten an der Galerie wurden am Freitag, 25. April 2025, abgeschlossen, wie news.admin.ch berichtet.
Allerdings besteht weiterhin eine grosse Gefahr durch Steinschlag. Die Lawine hat den Schutzwald sowie bestehende Steinschlagschutzbauten im Hang oberhalb der Strasse beschädigt. Dadurch ist das Risiko von Fels- und Blockschlag deutlich erhöht.
Das ASTRA hat am Freitag mit umfangreichen Felsräumungsarbeiten begonnen. Diese Sicherungsmassnahmen im Lawinenhang sollen das Steinschlagrisiko deutlich senken. Die Arbeiten werden über das gesamte Wochenende fortgesetzt.
Während dieser Phase kann der sichere Betrieb der Galerie Les Toules nicht garantiert werden. Deshalb bleibt die A21 aus Sicherheitsgründen für den Transitverkehr vollständig gesperrt.
Auf Schweizer Seite ist die A21 weiterhin für den lokalen Verkehr zwischen Martigny und Bourg-St-Pierre geöffnet. Der Transitverkehr über den Pass bleibt jedoch bis auf Weiteres nicht möglich.
Ein konkreter Termin für die Wiedereröffnung kann derzeit nicht genannt werden. Die Behörden appellieren an Reisende, sich rechtzeitig über Alternativrouten zu informieren.
Das ASTRA kündigte an, die Situation zu Beginn der nächsten Woche gemeinsam mit externen Fachleuten neu zu beurteilen. Je nach Fortschritt der Felssicherungsarbeiten wird über das weitere Vorgehen und eine mögliche Wiederöffnung informiert.
Die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern hat laut ASTRA oberste Priorität. Eine frühzeitige Öffnung der Strecke ohne vollständige Risikominimierung ist ausgeschlossen.
Der Grosse St. Bernhard bleibt ein neuralgischer Punkt im Alpenverkehr. Die aktuelle Sperrung verdeutlicht die wachsenden Herausforderungen durch Naturgefahren im Gebirge. Eine nachhaltige Sicherung der A21 ist Voraussetzung für deren langfristige Nutzbarkeit.
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