Schwindende Gletscher: Eine unterschätzte Bedrohung
Die Schweizer Gletscher schmelzen in einem noch nie dagewesenen Tempo. Der Klimawandel hinterlässt sichtbare Spuren in den Alpen – mit gravierenden Konsequenzen für die Wasserversorgung. Schon heute zeigen sich erste Anzeichen für saisonale Wasserknappheit.
Warum Gletscher wichtig für unsere Trinkwasserversorgung sind
Gletscher sind natürliche Wasserspeicher: Im Winter speichern sie Schnee und Eis, im Sommer speisen sie Flüsse und Seen mit Schmelzwasser. Besonders in Trockenperioden übernehmen sie eine wichtige Pufferfunktion. Mit dem Rückgang der Gletscher schrumpft auch diese natürliche Reserve.
Laut einer Studie der ETH Zürich könnte die Schweiz bis 2100 bis zu 90 % ihrer Gletscher verlieren, wenn keine entschlossenen Klimamassnahmen getroffen werden. Das würde die Sommerwasserversorgung drastisch verändern.
Regionale Auswirkungen: Wallis VS, Graubünden GR und Berner Oberland BE besonders betroffen
In Regionen wie dem Wallis VS oder dem Engadin GR ist die Abhängigkeit von Gletscherwasser besonders hoch. Gemeinden in hochalpinen Lagen warnen bereits heute vor Wassermangel im Spätsommer. Auch für die Landwirtschaft und Energieproduktion – etwa durch Wasserkraftwerke – bedeutet das neue Herausforderungen.
Neue Strategien zur Sicherung der Wasserversorgung
Forscher und Ingenieure arbeiten an Lösungen: Von neuen Speicherseen über optimierte Wasserverteilung bis hin zu verbesserten Prognosesystemen. Einige Pilotprojekte in Graubünden GR und im Berner Oberland BE zeigen, wie innovative Speichertechnik helfen kann, Engpässe abzufedern.
Fazit: Gletscherschwund als Weckruf für Politik und Gesellschaft
Der Gletscherschwund ist nicht nur ein Symbol des Klimawandels – er ist eine konkrete Bedrohung für unsere Wasserversorgung. Um langfristig sicherzustellen, dass die Schweiz auch in Zukunft ausreichend mit Wasser versorgt ist, braucht es entschlossenes Handeln auf allen Ebenen.
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