In Näfels GL verursachte eine Frau beim Einschlafen am Steuer einen Unfall – der Führerschein ist weg.
Sekundenschlaf tritt meist bei Übermüdung und monotoner Fahrweise auf. In der Schweiz gelten rund 10 bis 20 Prozent der schweren Verkehrsunfälle als durch Einschlafen verursacht. Besonders tückisch: Die Betroffenen unterschätzen das Risiko und merken oft nicht, wie erschöpft sie sind.
Am Freitagnachmittag, dem 18. April 2025, kam es auf der Stichstrasse zwischen Näfels GL und Mollis GL zu einem Zwischenfall. Eine 59-jährige Frau verlor nach eigenen Angaben wegen Sekundenschlafs die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Sie prallte gegen acht Metallpfosten am rechten Fahrbahnrand. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Kantonspolizei Glarus GL nahm der Frau den Führerausweis noch vor Ort ab.
Laut Studien genügen schon wenige Sekunden Schlaf, um ein Fahrzeug komplett aus der Spur zu bringen. Eine Geschwindigkeit von 50 km/h bedeutet, dass man in einer Sekunde 14 Meter „blind“ fährt. Warnsysteme in modernen Autos können helfen – doch auch sie ersetzen nicht die Eigenverantwortung.
„Ich war nur kurz unaufmerksam – plötzlich war es schon passiert“, erklärte die Lenkerin gegenüber der Polizei. Das Fahrzeug wies erhebliche Schäden auf. Vor Ort zeigten sich Spuren des Aufpralls: verbogene Pfosten, zerkratzter Lack, Scherben auf der Strasse – stille Zeugen eines Sekundenversagens.
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