Schirm klappt bei Flugmanöver zusammen – 49-Jähriger prallt auf Stein
Am Sonntagmittag verunfallte ein Gleitschirmpilot im Maiensässgebiet Bova in Pany. Der 49-jährige Mann erlitt mittelschwere Verletzungen.
Pany im Prättigau ist ein beliebtes Gebiet für Gleitschirmflüge. Aufgrund wechselhafter Thermik im Frühling kommt es in den Bündner Alpen regelmässig zu Flugzwischenfällen. 2022 kam es in der Region bereits zu einem ähnlichen Unfall mit Verletzten.
Nach ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Graubünden kam es gegen 11.30 Uhr am Sonntag (11.05.2025) im Gebiet Bova zu einem kritischen Flugmanöver. In einer Höhe von etwa zehn Metern über dem Boden klappte die rechte Seite des Gleitschirms plötzlich ein.
Der 49-jährige Pilot stürzte daraufhin ab und prallte heftig auf einen grossen Stein im Wiesland. Anwesende Personen leisteten umgehend Erste Hilfe. Der Verunfallte wurde mit mittelschweren Verletzungen per Rega ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen.
Die Ermittlungen zur Unfallursache wurden aufgenommen. Sie erfolgen unter der Leitung der Bundesanwaltschaft, da Vorfälle im Bereich der zivilen Luftfahrt in deren Zuständigkeitsbereich fallen.
Der Vorfall macht deutlich, wie gefährlich auch Routineflüge unter anspruchsvollen Bedingungen sein können. Das Gelände in Bova ist bekannt für abrupte Windwechsel. Die laufenden Ermittlungen könnten zu neuen Sicherheitsrichtlinien oder Flugverboten in bestimmten Zonen führen.
Sicher fliegen mit dem Gleitschirm – Tipps vom SHV:
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Wetterlage sorgfältig prüfen
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Fluggerät regelmässig warten lassen
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Start- und Landeplätze gut kennen
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Immer mit Notfallkarte & Funkgerät fliegen
Der Unfall in Pany zeigt, dass selbst erfahrene Piloten von plötzlichen Schirmstörungen betroffen sein können. Die Rega und anwesende Ersthelfer verhinderten Schlimmeres. Die Untersuchung der Bundesanwaltschaft wird Aufschluss über die genauen Umstände geben.
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