Der teuerste Parkplatz in Zürich (ZH) kostet über 800 Franken – mitten in der Innenstadt.
Parkplätze in Zürich sind teuer – aber manche schlagen alles. Ein Blick auf die teuersten Standorte zeigt: In Zürichs Zentrum wird das Auto fast zum Luxusgut.
Zürich (ZH): Parkplätze als knappes Gut in der Limmatstadt
Zürich ist nicht nur das Finanzzentrum der Schweiz, sondern auch eine der teuersten Städte weltweit – das zeigt sich auch beim Parkieren. Besonders im Zentrum ist die Parkplatzdichte tief, die Nachfrage jedoch enorm. Kein Wunder, dass einige Einstellplätze Höchstpreise erzielen.
Teure Plätze in Toplagen: Paradeplatz, Bahnhofstrasse und Enge
In der Zürcher Innenstadt finden sich einige der teuersten Dauerparkplätze der Schweiz. Am Paradeplatz (ZH), nahe der Bahnhofstrasse (ZH), verlangen Anbieter monatlich bis zu 850 Franken – für einen simplen Tiefgaragenplatz. Auch in der Nähe des Bahnhofs Enge (ZH) oder entlang des Seefeldquais (ZH) bewegen sich die Preise im oberen Bereich. Laut Parkplatz-Plattformen wie ParkU oder ParqEx ist die Nachfrage nach privaten Dauerparkplätzen ungebrochen.
Überraschendes aus der Tiefgarage: Mehrwert für Anwohner – oder doch Spekulation?
Einige Liegenschaftsbesitzer nutzen die Lage gezielt: In Quartieren wie Riesbach (ZH) oder Zürich-West (ZH) werden Parkplätze an Externe vermietet – teilweise mit Wartezeiten. Studien des Bundesamts für Raumentwicklung zeigen, dass in urbanen Gebieten bis zu 30 % der Bodenpreise durch Mobilitätsinfrastruktur beeinflusst werden. Kritiker sprechen gar von „Parkplatzspekulation“.
Für viele Bewohner:innen in Quartieren wie Wiedikon (ZH) oder Oerlikon (ZH) wird Parkieren zur Geduldsprobe. Besonders Pendler:innen oder Geschäftsleute, die auf das Auto angewiesen sind, geraten unter Druck. Die Stadt Zürich verfolgt bewusst eine autoarme Strategie, was die Situation zusätzlich verschärft.
Einordnung: Luxusgut Parkplatz – und die Suche nach Alternativen
Parkplätze in Zürich sind mehr als nur ein Kostenfaktor – sie spiegeln eine grundlegende Verkehrs- und Raumplanung wider. In Zukunft könnten Sharing-Angebote, autofreie Zonen oder digitale Parkplatzbörsen eine Rolle spielen. Für Autofahrer:innen bleibt vorerst nur eines: tief in die Tasche greifen – oder das Auto stehen lassen.
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