Die Schweizer Invalidenversicherung (IV) zahlt jährlich Milliarden für IV-Renten – doch wie setzen sich diese Ausgaben genau zusammen?
Im Jahr 2022 betrugen die Ausgaben der Invalidenversicherung für Renten rund 5,4 Milliarden Franken. Das entspricht etwa 56 Prozent der gesamten IV-Ausgaben von 9,7 Milliarden Franken. Insgesamt wurden rund 248’100 Renten ausbezahlt – 220’400 davon gingen an Versicherte in der Schweiz, 27’700 ins Ausland.
Neben den Renten fliessen auch bedeutende Mittel in Eingliederungsmassnahmen (rund 1,9 Milliarden Franken), medizinische Massnahmen, Hilfsmittel und andere Unterstützungsangebote. Ziel dieser Massnahmen ist es, möglichst viele Menschen wieder ins Erwerbsleben einzugliedern.
Die IV finanziert sich zu rund 60 Prozent über Lohnbeiträge von Arbeitnehmenden und Arbeitgebern, die restlichen 40 Prozent übernimmt der Bund. 2023 verzeichnete die IV ein leicht positives Umlageergebnis von 50 Millionen Franken – der Ausgleichsfonds wuchs auf 4,225 Milliarden Franken. Dennoch bleibt eine Schuld gegenüber der AHV von rund 10 Milliarden Franken bestehen.
Seit 2017 steigt die Zahl neuer IV-Renten kontinuierlich – insbesondere bei jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen. Diese Entwicklung stellt eine wachsende Herausforderung für die finanzielle Stabilität der IV dar.
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