Trotz wachsender Ladepunkte in der Schweiz bleibt die Ladeinfrastruktur für Elektroautos eine Herausforderung – insbesondere in ländlichen Gebieten und bei Schnellladestationen.
Die Schweiz orientiert sich am europäischen Ziel, bis 2035 den Ausstieg aus Verbrennern zu schaffen. Eine funktionierende Ladeinfrastruktur ist dafür essenziell.
In ländlichen Gebieten sieht es anders aus: Dort fehlt es oft an Ladepunkten, was potenzielle Käufer abschreckt. Auch Mieter in Mehrfamilienhäusern beklagen den fehlenden Zugang zu privaten Ladeoptionen. Der Verband Electrosuisse fordert deshalb gesetzliche Mindestvorgaben für Neubauten und Sanierungen.
Laut einer Studie der EMPA liegt die durchschnittliche Auslastung öffentlicher Ladesäulen bei nur 12 %. Das heisst: Die Säulen sind zwar vorhanden, werden aber oft kaum genutzt – sei es wegen unpraktischer Lage, schlechter Beschilderung oder inkompatibler Bezahlsysteme.
Ein weiteres Problem: Ladeparks privater Anbieter wie Tesla sind nicht immer frei zugänglich. Zudem fehlt eine einheitliche App oder Plattform für den Echtzeit-Überblick über freie Ladeplätze
Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos ist in der Schweiz auf gutem Weg – aber noch lange nicht am Ziel. Während urbane Regionen bereits von einem dichten Netz profitieren, hinken ländliche Gebiete hinterher. Für den Umstieg auf Elektromobilität braucht es nicht nur mehr Ladepunkte, sondern vor allem intelligent geplante, zugängliche und verlässliche Infrastruktur.
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