Europa ist bekannt für sein dichtes Hochgeschwindigkeitsnetz – aber welcher Zug ist der schnellste? Ein Blick auf Rekorde, Technik und Alltagseinsatz.
In Europa wird Zugfahren immer schneller – und komfortabler. Ob Geschäftsreise oder Urlaubsfahrt: Hochgeschwindigkeitszüge verbinden Metropolen in Rekordzeit. Doch welcher Zug fährt wirklich am schnellsten? Die Antwort überrascht – denn es gibt einen Unterschied zwischen Rekordfahrt und Alltagstempo.
Der Rekordhalter: TGV V150 aus Frankreich
Am 3. April 2007 stellte der französische TGV V150 auf der Strecke LGV Est européenne einen Weltrekord auf: 574,8 km/h – so schnell fuhr nie zuvor ein konventioneller Zug auf Rädern.
Der Zug war speziell modifiziert: mit grösseren Rädern, mehr Leistung (25’000 PS) und reduziertem Gewicht. Ziel war es, die Leistungsfähigkeit der französischen Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur zu demonstrieren.
Im regulären Fahrgastbetrieb gelten heute folgende Züge als die schnellsten Europas:
- AVE S-103 (Velaro E) – Spanien: fährt zwischen Madrid und Barcelona mit bis zu 350 km/h.
- TGV Duplex – Frankreich: erreicht 320 km/h auf mehreren Strecken.
- Frecciarossa 1000 (ETR 400) – Italien: konstruiert für 400 km/h, fährt im Betrieb mit max. 300 km/h.
Diese Züge bieten modernste Technik, höchsten Komfort – und sind eine ernsthafte Alternative zum Flugzeug auf Mittelstrecken.
Was macht einen Zug wirklich schnell?
Neben der Höchstgeschwindigkeit spielen auch Beschleunigung, Fahrplanstabilität und Infrastruktur (z. B. separate Schnellfahrstrecken) eine grosse Rolle. Ein Zug, der 300 km/h fahren kann, ist nur dann schnell, wenn er das auch regelmässig tun darf.
Deshalb investieren Länder wie Frankreich, Spanien oder Deutschland massiv in neue Trassen, um die Züge schneller – und pünktlicher – zu machen.
Der schnellste Zug Europas fährt (noch) in Frankreich – aber auch Spanien und Italien liefern beeindruckende Leistungen im Alltag. Wer Komfort, Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit sucht, fährt mit Hochgeschwindigkeitszügen richtig.
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