Telefonbetrug in Luzern: Falsche Polizisten am Werk

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Dienstag, 22. April 2025 , , , ,

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Die Luzerner Polizei warnt vor Telefonbetrügern, die sich als Beamte ausgeben und Geld erbeuten wollen.

In Luzern häufen sich aktuell Betrugsversuche am Telefon: Unbekannte geben sich als Polizisten aus und versuchen, ihre Opfer zur Herausgabe von Geld oder Wertsachen zu bewegen. Die Luzerner Polizei spricht von einer gefährlichen Masche, die gezielt ältere Menschen trifft. Wie funktioniert der Trick – und wie kann man sich schützen?

Telefonbetrug durch falsche Polizisten ist kein neues Phänomen, doch seit einigen Jahren nehmen die Fälle in der ganzen Schweiz wieder zu. Betrüger nutzen dabei psychologischen Druck, um Vertrauen zu gewinnen. Typischerweise erzählen sie von angeblichen Einbruchsserien in der Nachbarschaft oder behaupten, das Konto der Betroffenen sei gefährdet. Ziel ist es stets, Geld oder Schmuck unter dem Vorwand „sicherzustellen“. Besonders perfide: Die Täter rufen oft mit gefälschter Telefonnummer an – auf dem Display erscheint die Nummer der Polizei.

Im Kanton Luzern registrierte die Polizei allein im ersten Quartal 2025 mehrere Dutzend versuchte Betrugsanrufe – in einzelnen Fällen mit Erfolg. In Ebikon und Kriens etwa kam es zu Geldübergaben im fünfstelligen Bereich. Die Beamten gehen von einer organisierten Bande aus, die gezielt vorgeht. Polizeisprecherin Claudia Müller warnt: „Echte Polizisten fragen nie am Telefon nach Wertsachen oder Kontoinformationen.“ Die Polizei rät zur Vorsicht und bittet Angehörige, ältere Personen zu sensibilisieren.

Statistiken zeigen, dass über 80 % der Opfer älter als 70 Jahre sind. Viele Täter agieren aus dem Ausland, die Telefonate werden über digitale Sprachsysteme getarnt. In einigen Fällen wurde der Kontakt sogar in akzentfreiem Schweizerdeutsch hergestellt – was den Täuschungseffekt verstärkt. Die Luzerner Polizei arbeitet eng mit anderen Kantonen und dem Bundesamt für Polizei (fedpol) zusammen, um Täternetzwerke zu identifizieren und deren Strukturen zu zerschlagen. Wichtigstes Mittel: rasche Meldung und Aufklärung.

Die Welle von Telefonbetrügen durch falsche Polizisten zeigt, wie verletzlich Menschen am Telefon sind – besonders im Alter. Die Polizei ruft zur Wachsamkeit auf und rät: Niemals persönliche Daten oder Vermögenswerte am Telefon preisgeben.
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