Die Kantonspolizei St.Gallen hat am Samstag mehrere fahrunfähige Autofahrende gestoppt – teils alkoholisiert.
Ein Samstag voller gefährlicher Fahrten: Im Kanton St.Gallen musste die Polizei zahlreiche Verkehrsteilnehmende anhalten, die alkoholisiert oder fahrunfähig unterwegs waren. Mehrfach wurden Führerausweise eingezogen, Blut- und Urinproben angeordnet – darunter auch bei Personen, die bereits ein Fahrverbot hatten. Die Vorfälle zeigen, wie wichtig Kontrollen für die Verkehrssicherheit bleiben.
Fahren in fahrunfähigem Zustand – sei es durch Alkohol, Drogen, Medikamente oder Übermüdung – zählt zu den häufigsten Ursachen schwerer Verkehrsunfälle. In der Schweiz gelten strenge Promillegrenzen und klare Regeln: Bei Verdacht auf Fahrunfähigkeit werden Blut- und Urinproben angeordnet und Führerausweise entzogen. Gerade an Wochenenden häufen sich solche Einsätze der Polizei – mit dem Ziel, Unfälle zu verhindern und Leben zu schützen.
Am Samstag, 19. April 2025, kontrollierte die Kantonspolizei St.Gallen im Rahmen verschiedener Einsätze mehrere Personen am Steuer. Die Bilanz:
- Neuhaus SG: Gegen 08:30 Uhr wurde ein 58-jähriger Mann auf der Uznacherstrasse nach unsicherer Fahrweise gestoppt. Der Mann war fahrunfähig, musste eine Blut- und Urinprobe abgeben und seinen Führerausweis abgeben.
- Züberwangen SG: Auf der A1 von Gossau SG Richtung Wil SG wurde um 17 Uhr ein 69-jähriger Mann fahrunfähig angetroffen – ebenfalls mit Blut- und Urinprobe und Ausweisentzug.
- Wil SG: Kurz nach 16:30 Uhr wurde eine 34-jährige Autofahrerin auf der Tonhallestrasse kontrolliert. Ein Atemtest ergab einen zu hohen Alkoholwert – sie erhielt ein mehrstündiges Fahrverbot.
- Rorschacherberg SG: Um 20:30 Uhr ergab eine beweissichere Atemalkoholprobe bei einem 33-jährigen Mann 0.61 mg/l – der Führerausweis wurde ihm entzogen.
- Staad SG: Ebenfalls um 20:30 Uhr wurde ein 40-jähriger Mann gestoppt, der trotz Führerausweisentzugs unterwegs war. Zudem war er fahrunfähig und führte eine geringe Menge Betäubungsmittel mit sich.
- Gossau SG: Um 23 Uhr wurde ein 47-jähriger Mann fahrunfähig kontrolliert. Auch hier folgten Blut- und Urinprobe sowie Ausweisentzug.
- Waldkirch SG: Kurz vor Mitternacht streifte ein 35-jähriger Autofahrer beim Hohfirst einen Zaun und setzte die Fahrt fort, obwohl sein Auto schwer beschädigt war. Die Polizei stellte Alkoholeinfluss fest und entzog ihm den Ausweis.
Bei einigen Fällen fiel auf: Die Lenker waren nicht nur alkoholisiert, sondern zusätzlich bereits mit einem Entzug des Führerausweises belegt – etwa in Staad SG. Auch das Verhalten in Waldkirch SG, wo ein Fahrer nach einer Kollision einfach weiterfuhr, zeigt die Gefahren von Kontrollverlust am Steuer. Laut Bundesamt für Strassen (ASTRA) sterben jährlich rund 50 Menschen in der Schweiz durch Alkohol am Steuer – viele dieser Unfälle wären vermeidbar.
Ein Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen betonte: „Wir erleben leider immer wieder, dass Menschen sich und andere gefährden, obwohl sie wissen, dass sie nicht fahrtüchtig sind. Die Bilanz dieses Samstags zeigt, wie wichtig gezielte Kontrollen bleiben.“ Gerade solche Aussagen verdeutlichen die emotionale Tragweite – denn hinter jeder Kontrolle steht die Hoffnung, Schlimmeres zu verhindern.
Die Polizeikontrollen vom Samstag in St.Gallen machen deutlich: Trotz aller Aufklärung sind fahrunfähige Lenkerinnen und Lenker keine Ausnahme. Mit gezielten Einsätzen will die Polizei weitere Unfälle verhindern.
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