Trotz Wetterberuhigung bleibt die Lage im Wallis kritisch – Simplonpass und St. Bernhard-Tunnel gesperrt, Lawinengefahr hoch.
Derzeit sind der Simplonpass und der Tunnel am Grossen St. Bernhard weiterhin gesperrt. Der Transitverkehr durch den Kanton ist massiv eingeschränkt. Die Lastwagen stauen sich auf überlasteten Parkplätzen, und auch der Autoverlad über den Simplon ist an der Kapazitätsgrenze – es drohen stundenlange Wartezeiten. Zufahrten zu Seitentälern wie dem Oberwallis oder Zentralwallis bleiben eingeschränkt oder unpassierbar.
Mehrere Ortschaften im Wallis haben nach wie vor keinen Strom. Besonders betroffen sind Regionen wie das Saastal und Mattertal, wo das Hochspannungsnetz beschädigt wurde. Auch das Mittelspannungsnetz ist teilweise betroffen. Die Bevölkerung hat weiterhin Zugang zu Notfalltreffpunkten. Die Gefahr durch Lawinen, instabile Hänge, umstürzende Bäume und Seitengewässer ist laut Behörden weiterhin als sehr hoch einzuschätzen.
«Die Strasse zum Dorf ist seit Tagen gesperrt, wir kommen nur mit Schneeschuhen zur Post», schildert ein Bewohner aus dem Oberwallis. Die Unsicherheit ist gross, doch die Solidarität innerhalb der betroffenen Gemeinden ist spürbar. Viele Einwohner helfen bei der Versorgung älterer Nachbarn oder organisieren improvisierte Treffpunkte.
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