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Immer mehr Hunde verschwinden spurlos – auch in der Schweiz. Der Diebstahl von Haustieren nimmt zu und trifft nicht nur das Herz der Besitzer, sondern zeigt ein wachsendes gesellschaftliches Problem.
Hundediebstahl: Eine unsichtbare Gefahr
Was früher als Einzelfall galt, ist heute ein beunruhigender Trend. Immer mehr Hundehalter in der Schweiz berichten von verschwundenen Vierbeinern. Was bleibt, ist Verzweiflung, Wut – und viel zu oft keine Spur vom geliebten Tier.
Europaweiter Anstieg auch in der Schweiz spürbar
Laut der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN ist die Zahl der Hundediebstähle in ganz Europa deutlich gestiegen. Länder wie Grossbritannien, Frankreich oder Deutschland melden dramatische Anstiege – und auch in der Schweiz registrieren Polizei und Tierheime vermehrt Verdachtsfälle. Die Beweggründe dahinter sind erschreckend profitorientiert.
Warum Hunde gestohlen werden
Die Täter agieren systematisch. Im Fokus stehen vor allem bestimmte Rassen, die sich gut weiterverkaufen lassen. Experten nennen diese Hauptmotive:
- Weiterverkauf über Kleinanzeigenportale – meist ohne Herkunftsnachweis
- Illegale Zuchtzwecke – vor allem weibliche Tiere
- Erpressung oder Lösegeldforderungen – mit Belohnungsangeboten als Anreiz
- Emotionale Motive – etwa im Zuge familiärer Streitigkeiten
Quellen wie Pet Theft Awareness UK bestätigen diese Einschätzung. Die Diebe handeln gezielt – meist bleibt der Halter ahnungslos zurück.
Die Folgen für Mensch und Tier
Der Verlust eines Hundes ist ein tiefer Einschnitt. Es geht nicht nur um einen materiellen Schaden – sondern um ein geliebtes Familienmitglied. Die Ungewissheit und das Gefühl von Ohnmacht prägen die Betroffenen. Auch die Tiere leiden unter der plötzlichen Trennung, was oft zu Verhaltensstörungen und Angstreaktionen führt.
„Der Diebstahl eines Hundes ist ein einschneidendes Erlebnis – nicht nur für die Besitzerinnen und Besitzer, sondern auch für die betroffenen Vierbeiner selbst“, so VIER PFOTEN.
Schutzmassnahmen: Was Hundehalter tun können
Experten raten, sich durch einfache Massnahmen abzusichern:
- Chippen und registrieren lassen (AMICUS / ANIS Schweiz)
- Keine unbeaufsichtigten Hunde vor Läden oder im Auto
- Vorsicht mit Infos auf Social Media
- Aufmerksam gegenüber fremden Personen
- Aktuelle Fotos des Tieres aufbewahren
Hundediebstahl ist ein gesellschaftliches Problem
Die Zahlen steigen – und damit auch der Handlungsdruck. Es braucht Aufklärung, rechtliche Verschärfungen und mehr Kontrolle auf Onlineplattformen. Nur mit öffentlicher Sensibilisierung und politischer Unterstützung kann dieser Trend gestoppt werden.