Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal
Ein neuer Bericht des Bundesrates zeigt, dass über die Hälfte des Verkehrs in der Schweiz durch Freizeit und Tourismus verursacht wird. Mit 25 Prozent entfällt ein bedeutender Anteil auf den Tourismus. Der Bericht liefert erstmals fundierte Zahlen und eine klare Definition des touristischen Verkehrs.
Bericht des Bundesrates beleuchtet Tourismusverkehr
Der Bundesrat hat einen Bericht des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) veröffentlicht, der den Einfluss des Tourismus auf den Verkehr erstmals genau analysiert. Demnach entfallen 25 Prozent des Verkehrs auf den Tourismus, während 27 Prozent durch Freizeitaktivitäten verursacht werden. Gemeinsam machen diese beiden Bereiche über die Hälfte des gesamten Verkehrsaufkommens in der Schweiz aus.
Der Bericht wurde als Antwort auf ein Postulat von Ständerat Josef Dittli erstellt. Er bietet eine fundierte Grundlage für die Gestaltung der Verkehrs- und Tourismuspolitik und kombiniert die neuen Erkenntnisse mit bereits bestehenden Verkehrsdaten.
Tourismusreisen: Freizeit dominiert
Die Mehrheit der Tourismusreisen dient der Freizeitgestaltung, wie etwa Ferienreisen, und macht 86 Prozent aus. Zwölf Prozent entfallen auf Geschäftsreisen, während die restlichen zwei Prozent Einkaufsreisen betreffen. Auffällig ist die Wahl der Verkehrsmittel: 74 Prozent der Touristen nutzen das Auto, 24 Prozent den öffentlichen Verkehr und lediglich zwei Prozent das Fahrrad.
Interessanterweise greift die Schweizer Wohnbevölkerung bei Tourismusreisen häufiger auf öffentliche Verkehrsmittel zurück als internationale Gäste. Dies zeigt den wichtigen Beitrag des Schweizer öV-Netzes zur nachhaltigen Mobilität.
Was ist Tourismusverkehr?
Der Bericht definiert Tourismusverkehr als Mobilität, die durch Freizeit, Arbeit oder Einkauf ausserhalb der gewohnten Umgebung entsteht. Diese Reisen sind im Gegensatz zum Freizeitverkehr nicht alltäglich und oft mit weiteren Distanzen verbunden. Sie werden sowohl von der Schweizer Wohnbevölkerung als auch von ausländischen Touristen verursacht.
Relevanz für Politik und Wirtschaft
Die erhobenen Daten ermöglichen eine gezielte Planung im Verkehrs- und Tourismussektor. Sie helfen, nachhaltige Lösungen für die steigende Nachfrage im Freizeit- und Tourismusverkehr zu entwickeln. Durch die Zusammenarbeit mit Experten aus Wissenschaft, Tourismus und Verkehr konnten verlässliche Grundlagen geschaffen werden.