Eine 57-jährige Frau wurde nach einer Wanderung im Gebiet Lej da la Tscheppa in Sils i.E. vermisst. Nach intensiver Suche konnte sie nur noch tot geborgen werden. Polizei und Staatsanwaltschaft klären nun die Unfallursache.
Am Freitagmorgen brach eine 57-jährige Wanderin von ihrem Feriendomizil in Silvaplana zu einer Bergtour auf, die sie über den Wanderweg Lej da la Tscheppa nach Sils/Segl Maria führen sollte. Als Angehörige die Frau telefonisch nicht erreichen konnten und sie auch am Wohnort nicht anzutreffen war, meldeten sie sie am Samstag als vermisst. Daraufhin startete die Kantonspolizei Graubünden noch am selben Abend eine umfangreiche Suchaktion.
Im steilen und felsigen Gelände auf über 2’100 Metern über Meer unterhalb des Wanderweges wurde die Frau schliesslich kurz vor Mitternacht von einer Hundeführerin des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) Bernina entdeckt. Die Retter konnten die Wanderin jedoch nur noch tot bergen. Die genaue Ursache des tragischen Bergunfalls wird nun durch die Kantonspolizei Graubünden in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft untersucht.
Gross angelegte Suchaktion im Einsatz
Die Leitung der Suchaktion lag bei der Kantonspolizei Graubünden, die auf die Unterstützung des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) Bernina zurückgriff. Auch drei Rettungshelikopter der Rega und weitere Spezialeinheiten waren im Einsatz. Die Suche gestaltete sich aufgrund des anspruchsvollen Geländes und der fortgeschrittenen Stunde besonders herausfordernd. Dank der gemeinsamen Kräfte konnte das Suchgebiet grossflächig abgedeckt werden.
Gefahren und Risiken bei Bergwanderungen
Der tragische Unfall verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig es ist, bei Bergtouren besonders vorsichtig und gut vorbereitet zu sein. Bei anspruchsvollen Wanderwegen, besonders in steilem und felsigem Terrain, sind eine sorgfältige Planung, die richtige Ausrüstung und Kenntnisse der Wetterbedingungen essenziell. Selbst erfahrene Wanderer können in schwierigen Passagen in Not geraten.
Was kann man für mehr Sicherheit beim Bergwandern tun?
Gerade bei allein unternommenen Wanderungen empfiehlt es sich, Bekannten oder der Familie den genauen Tourenplan mitzuteilen und sich über die geplanten Rückkehrzeiten abzusprechen. Auch sollte stets auf passendes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung und gegebenenfalls technische Hilfsmittel wie GPS-Geräte oder eine Notfall-App geachtet werden.
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