Symbolbild (Bild: Police Cantonale Ticino)

Zwischen dem 1. und 3. Oktober hat die Kantonspolizei im Raum Lugano eine umfangreiche Polizeioperation durchgeführt, die zur Festnahme von 18 Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie eines 18-jährigen Mannes führte. Die Jugendlichen stehen im Verdacht, schwere Straftaten wie Körperverletzung, Erpressung, Raub und Freiheitsberaubung begangen zu haben.

Ermittlungen zu Straftaten im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken
Laut der Magistratura dei minorenni und der Kantonspolizei Tessin nutzte die Gruppe gezielt soziale Netzwerke, um in Kontakt mit Personen zu treten, die sexuelle Treffen suchten. Unter Verwendung gefälschter Profile arrangierten die Jugendlichen Treffen, die sich dann in sogenannte „Strafexpeditionen“ verwandelten. Die Opfer wurden an den vereinbarten Treffpunkten angegriffen, und die Taten wurden teilweise gefilmt und weiterverbreitet.

Umfangreiche Ermittlungen und Festnahmen
Durch intensive Ermittlungen konnte die Polizei die Mitglieder der Gruppe identifizieren und den Tatablauf über einen längeren Zeitraum rekonstruieren. Die Anklagen umfassen unter anderem schwere Körperverletzung, Erpressung, Raub, Nötigung und Freiheitsberaubung. Ob weitere Beteiligte strafrechtlich relevant agiert haben, wird derzeit noch untersucht.

Koordination durch die Jugendanwaltschaft
Die Ermittlungen werden von der Magistratura dei minorenni koordiniert. Aufgrund der laufenden Untersuchungen und der Schwere der Tatvorwürfe können derzeit keine weiteren Details bekanntgegeben werden. Die Behörden betonen die Wichtigkeit, solche Straftaten direkt der Polizei zu melden und nicht selbstständig zu intervenieren, um keine Gefahrensituationen zu schaffen oder selbst strafrechtlich relevante Handlungen zu begehen.

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