Kongresstourismus: Italien auf Platz 1 in Europa, weltweit auf Rang 2


(Bildquelle: ansa.it)

Nur die USA haben mehr internationale Konferenzen abgehalten als Italien

Italien setzt im internationalen Kongresstourismus neue Massstäbe: Laut aktueller ICCA-Rangliste 2024 ist das Land europäischer Spitzenreiter und weltweit auf Platz zwei – direkt hinter den USA. Mit 635 internationalen Konferenzen verzeichnete Italien den höchsten Zuwachs unter den wichtigsten europäischen Nationen. Das stärkt nicht nur die Position im globalen Wettbewerb, sondern unterstreicht die strategische Bedeutung des Tagungstourismus für die nationale Wirtschaft.

Italien legte im Vergleich zu 2023 um 82 Kongresse zu und erreichte damit laut ansa.it Platz zwei im globalen Ranking der International Congress and Convention Association (ICCA). Nur die Vereinigten Staaten lagen mit 709 Konferenzen vorn. Die Rangliste basiert auf objektiven Kriterien: Sie berücksichtigt nur internationale Konferenzen mit mindestens drei teilnehmenden Ländern, die regelmässig stattfinden und hohe organisatorische Standards erfüllen.

Besonders auffällig: Italien wächst schneller als andere grosse europäische Staaten wie Spanien oder Deutschland. Der Anteil Europas am globalen Kongressmarkt liegt bei 56 % – in diesem Umfeld ist Italiens Spitzenposition umso bemerkenswerter.

Italiens Erfolg spiegelt sich auch auf Stadtebene wider. Rom belegt mit 114 Konferenzen weltweit den 9. Platz. Mailand verbesserte sich deutlich – von Rang 29 auf Platz 14 mit 100 Veranstaltungen. Die Stadt zählt zudem zu den drei Spitzenreitern weltweit, was die durchschnittliche Teilnehmerzahl pro Konferenz betrifft. Auch Bologna, Florenz, Neapel und Turin sind unter den globalen Top 100 vertreten. Insgesamt tauchen 20 italienische Städte in den ICCA Top 300 auf – weltweit einzigartig.

Tourismusministerin Daniela Santanchè spricht von einem „aussergewöhnlichen Ergebnis“, das Italiens internationale Attraktivität stärke und die Rolle des Tourismus als strategische Ressource unterstreiche. Carlotta Ferrari, Präsidentin des Convention Bureau Italia, hebt hervor: „Italien zeigt Weitblick, Systemreife und Qualität. Das Wachstum ist Ergebnis strukturierter Arbeit und enger Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor.“ Das Projekt „Italian Knowledge Leaders“ sei laut ICCA sogar ein internationales Vorbild.

Italien behauptet sich im globalen Kongressmarkt nicht nur durch Quantität, sondern zunehmend durch Qualität und Innovationskraft. Die Position als europäische Nummer eins und weltweite Nummer zwei ist nicht nur ein touristischer Erfolg – sie ist auch Ausdruck gezielter Strategie, Investitionen und institutioneller Kooperation.

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