Vor 50 Jahren: Junko Tabei als erste Frau auf dem Mount Everest


Die japanische Bergsteigerin Junko Tabei(Bildquelle: ansa.it)

Meilenstein des Alpinismus – Japanerin schrieb am 16. Mai 1975 Berggeschichte

Am 16. Mai 1975 erklomm Junko Tabei als erste Frau den Gipfel des Mount Everest – ein historisches Ereignis im internationalen Alpinismus. Ihr Aufstieg war das Ergebnis jahrelanger Vorbereitung, Teamarbeit und visionären Denkens. Vor genau 50 Jahren setzte die japanische Bergsteigerin ein Zeichen für Generationen von Frauen im Bergsport.

Eine Vision nimmt Form an

Seit ihrer Jugend begeisterte sich Junko Tabei für das Klettern. Nach ihrem Universitätsabschluss im Jahr 1969 gründete sie einen ausschliesslich weiblichen Bergsteigerclub – eine Pionierleistung im männlich dominierten Alpinismus jener Zeit. In den folgenden Jahren bestieg sie zahlreiche Gipfel in Japan und den Alpen.

1970 initiierte sie das Projekt „Japanische Frauen für die Everest-Expedition“. Die Vorbereitung auf das Abenteuer dauerte mehrere Jahre. Im Frühjahr 1975 begann schliesslich der Aufstieg mit einer Gruppe japanischer Alpinistinnen und neun Sherpa-Führern.

Der Gipfel des Everest – ein weltweites Symbol

Am 16. Mai 1975 war es soweit: Junko Tabei erreichte als erste Frau den Gipfel des Mount Everest (8.848 m). Die Expedition wurde ein weltweites Symbol für weibliche Entschlossenheit und Leistung im Extremsport.

Wie ansa.it berichtet, war sie mit dieser Leistung jedoch nicht zufrieden – sie strebte weiter nach Höherem.

Sieben Gipfel, sechs Kontinente – die Seven Summits

Im Jahr 1991 schloss Junko Tabei ein weiteres Kapitel ihrer Alpin-Karriere ab: Sie wurde Mitglied des exklusiven „Seven Summits“-Clubs – einer Gruppe von Bergsteigern, die die höchsten Gipfel auf allen sechs bewohnten Kontinenten bestiegen haben. Sie war damit nicht nur Vorreiterin am Everest, sondern auch weltweit eine der bedeutendsten Frauen im Höhenbergsteigen.

Mit ihrer historischen Besteigung des Mount Everest vor fünfzig Jahren schrieb Junko Tabei nicht nur Alpingeschichte – sie inspirierte weltweit Frauen dazu, Grenzen zu überwinden. Ihr Lebenswerk lebt in der internationalen Bergsteiger-Community weiter.

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