Mailand (I): Junge und Hund erstochen – Messerangriff vor Klinik


Junge in Mailand (I) erstochen und vor Krankenhaus zurückgelassen(Bildquelle: ansa.it)

Schocktat in Mailänder Innenstadt – Opfer schwer verletzt, Polizei schliesst Drogenhintergrund nicht aus

In Mailand wurde ein junger Mann auf offener Strasse niedergestochen und mit einem sterbenden Hund vor einer Notaufnahme zurückgelassen. Die Polizei ermittelt.

Laut ansa.it ereignete sich die Tat am Freitag gegen 15 Uhr auf dem Piazzale Oberdan im Stadtzentrum von Mailand, unweit eines McDonald’s-Restaurants.

Ein bislang nicht namentlich bekannter junger Ägypter wurde mit mehreren Messerstichen verletzt. Auch sein Rottweiler erlitt schwere Stichverletzungen.

Ein ebenfalls ägyptischer Mann, der sich als Helfer ausgab, nahm den Verletzten und dessen Hund auf, brachte sie mit einem Volkswagen Golf in Richtung der Notaufnahme des Spitals Fatebenefratelli, wo sie vor dem Eingang zurückgelassen wurden.

Am Tatort zeugten ein durch Blut verunreinigter Wagen, ein geplatzter Reifen, und eine grosse Blutlache von der brutalen Tat.

Das Opfer gab zunächst an, 13 Jahre alt zu sein, wurde jedoch später als älter identifiziert. Er wurde in der Klinik notoperiert und befindet sich nun in stabilem, aber ernstem Zustand.

Auch der Hund wurde in eine Tierklinik gebracht, überlebte die Tat jedoch nach ersten Berichten nicht. Die Polizei geht derzeit mehreren Spuren nach und schliesst einen Drogenhintergrund nicht aus.

Die Aussage des Helfers wird von den Carabinieri überprüft – es besteht die Möglichkeit, dass er in den Fall verwickelt ist.

Die Tat erschüttert die Innenstadt von Mailand – der Ort des Angriffs gilt als belebter Treffpunkt. Die Brutalität, mit der Mensch und Tier angegriffen wurden, hat auch politisch Reaktionen ausgelöst.

FdI-Abgeordneter Riccardo De Corato kritisierte in einer Mitteilung die fehlende Polizeipräsenz und forderte mehr Sicherheit in der Metropole.

Die Polizei prüft derzeit Tatmotiv und Hintergründe. Die Aussagen des Verletzten und seines mutmasslichen Retters könnten entscheidend sein. Die Ermittlungen zur Tat in Mailand laufen mit Hochdruck.

Der Haupteingang des Fatebenefratelli-Krankenhauses in Mailand (I)(Bildquelle: ansa.it)

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