Schweizer Firmen drängen ins Ausland – Das steckt dahinter


Symbolbild

Immer mehr Schweizer Unternehmen expandieren ins Ausland – ein Trend mit weitreichenden Folgen

Der Globalisierungsdruck nimmt zu – und die Schweizer Wirtschaft reagiert. Immer mehr Firmen mit Sitz in der Schweiz expandieren ins Ausland. Ob aus wirtschaftlichen Zwängen, steuerlichen Überlegungen oder Wachstumsambitionen: Der Trend zur Internationalisierung ist unübersehbar. Diese Entwicklung betrifft nicht nur Grosskonzerne, sondern zunehmend auch KMU. Wie ist diese Entwicklung einzuordnen, und welche Länder stehen im Fokus?

Die Schweiz gilt als wirtschaftlich stabiles, innovationsstarkes Land. Doch hohe Löhne, strenge Regulierungen und ein kleiner Binnenmarkt setzen Unternehmen unter Druck. Bereits seit den 1990er-Jahren nutzen viele Firmen aus der Schweiz internationale Standorte zur Kostenreduktion und Markterweiterung. Dabei profitieren sie vom Ruf „Swiss Made“ – ein Gütesiegel, das weltweit Vertrauen schafft.

Laut einer Studie von Switzerland Global Enterprise verlagerten 2024 rund 28 % der exportorientierten Schweizer KMU Teile ihrer Produktion oder Dienstleistungen ins Ausland. Beliebte Zielmärkte sind Deutschland, die USA und Asien – insbesondere Singapur und China. Auch osteuropäische Länder wie Polen und Tschechien sind gefragt. Die Beweggründe reichen von steuerlichen Vorteilen über günstigere Arbeitskräfte bis hin zu besserem Marktzugang.

Die Internationalisierung Schweizer Unternehmen ist keine Modeerscheinung, sondern eine strategische Reaktion auf globale Herausforderungen. Sie bietet Chancen – birgt aber auch Risiken für Arbeitsplätze und Innovation im Inland. Welche Richtung der Trend künftig nimmt, hängt nicht zuletzt von politischen Rahmenbedingungen und wirtschaftlicher Dynamik ab.

Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal

Die mobile Version verlassen