Tragisches Wendemanöver: In Altenbuch (D) verletzt eine 88-Jährige fünf Menschen – zwei Kinder darunter.
Ein friedlicher Donnerstagnachmittag in Altenbuch (D) wurde jäh von einem dramatischen Verkehrsunfall überschattet. Eine Seniorin verlor beim Wenden in einer Sackgasse die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Die Folge: Eine unkontrollierte Fahrt, mehrere Verletzte – und ein Schockmoment für ein ganzes Dorf.
Wie konnte das passieren?
Immer wieder sorgen Fahrfehler im Alter für Diskussionen um die Fahrtauglichkeit von Seniorinnen und Senioren. Die 88-Jährige wollte in einer Sackgasse wenden – eine an sich harmlose Alltagssituation. Doch plötzlich beschleunigte das Auto unkontrolliert. Erst fuhr es rechts in den Grünstreifen, dann links von der Strasse. Dort spielten zwei Kinder und bauten aus Ästen Hütten – nichtsahnend, was gleich geschehen würde.
50 Meter Chaosfahrt: Opfer, Trümmer, Zerstörung
Gegen 15.45 Uhr geschah das Unglück: Der Nissan der Frau erfasste die beiden Jungen (11, 14) sowie einen danebenstehenden Mann (62). Doch die Irrfahrt ging weiter. Das Fahrzeug raste etwa 50 Meter den Steilhang hinunter, durchbrach eine Stützmauer und krachte in ein Carport – eine Etage tiefer, zwischen zwei Häusern. Wie bild.de berichtet, landete der Wagen damit eine Strasse unterhalb des ursprünglichen Unfallortes – eine Szene wie aus einem Actionfilm.
Die Bilanz: Fünf Verletzte. Zwei Personen – darunter der 11-jährige Junge – mussten per Helikopter ins Spital geflogen werden. Die übrigen Opfer wurden per Rettungswagen in Kliniken gebracht. Die genaue Schwere der Verletzungen ist derzeit noch unklar.
Der Schock sitzt tief – und die Feuerwehr im Dauereinsatz
Wie durch ein Wunder überlebte die Autofahrerin selbst. Ihr 52-jähriger Beifahrer konnte sich noch aus dem Wrack befreien. Die Frau hingegen war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Aufwendig gestaltete sich auch die Bergung: Der Carport musste per Kran entfernt werden, ehe das Fahrzeug geborgen werden konnte.
Die Polizei geht von einem Fahrfehler aus. Laut bild.de vermuten die Ermittler, dass die Seniorin das Gas- mit dem Bremspedal verwechselt hatte. Der Sachschaden wird auf mehrere Zehntausend Franken geschätzt.
„Ein Knall, dann Schreie“ – Anwohner geschockt
Ein Augenzeuge schildert: „Es war plötzlich ein lauter Knall. Dann kamen die Schreie. Ich rannte raus und sah nur Chaos.“ Die emotionale Wucht des Unfalls ist gross – besonders in einem kleinen Ort wie Altenbuch (D), wo jeder jeden kennt. Die Diskussion um die Fahrtauglichkeit im Alter dürfte nach diesem Ereignis erneut aufflammen.
Ein tragisches Beispiel dafür, wie schnell aus Alltag Lebensgefahr werden kann – und wie wichtig es ist, auch vermeintlich harmlose Verkehrssituationen nicht zu unterschätzen.
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