Philipp Raimund verzichtet wegen Höhenangst auf Skiflug in Planica


Philipp Raimund wird manchmal von der Angst gelähmt © IMAGO/Beautiful Sports/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Erlhof

Trotz seiner Weltklasse-Form verzichtet Skispringer Philipp Raimund beim Skifliegen in Planica auf einen Start. Der Grund ist ungewöhnlich: Höhenangst. Damit bahnt sich ein emotionales Comeback für Markus Eisenbichler an.

Raimund reagiert auf körperliche Warnsignale
Philipp Raimund zählt zu den besten Skispringern Deutschlands – doch ausgerechnet beim Skifliegen muss der 24-Jährige passen. Der Grund: Seine Höhenangst meldet sich in solchen Momenten zurück. Obwohl Raimund betont, dass er diese normalerweise gut im Griff habe, spüre er beim Skifliegen manchmal körperliche Reaktionen, die er nicht beeinflussen könne.

„Mein Körper reagiert, ich verliere für kurze Zeit die Kontrolle“, erklärte Raimund auf seinen Social-Media-Kanälen. In diesen Sekunden fühle er sich, als wäre er in einer Art „Klaue gefangen“. Weil solche Situationen beim Skifliegen gefährlich werden können, hat er sich dazu entschlossen, auf die Qualifikation in Planica sowie den Teamwettbewerb zu verzichten.

Keine Teilnahme an Team-Event – Eisenbichler rückt nach
Sein Verzicht eröffnet nun einem anderen deutschen Skispringer eine emotionale Chance: Markus Eisenbichler, der sich in diesem Winter selten zeigen durfte, wird dadurch beim Teamfliegen am Samstag zum Einsatz kommen. Sollte ihm am Freitag ein Top-Ergebnis gelingen, wäre sogar ein Startplatz beim Weltcup-Finale am Sonntag möglich – eine letzte Bühne für den beliebten Routinier.

Raimund: „Vielleicht springe ich am Sonntag“
Noch ist unklar, ob Raimund zum Abschluss der Saison am Sonntag wieder antreten wird. Oft spüre er das Verlangen, sofort wieder auf die Schanze zu wollen, wenn er seine Kollegen springen sieht. „Hoffentlich läuft es so auch diesmal. Und wenn nicht, ist es eben so“, so Raimund.

Der Oberstdorfer ist nicht der erste Athlet, der offen über mentale Herausforderungen im Spitzensport spricht – und wird für seine Offenheit von Fans und Kollegen gleichermaßen respektier

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