Grösste Brände in der Geschichte des Landes – Evakuierungen und Schäden enorm
Die Zahl der Todesopfer bei den anhaltenden Waldbränden in Südkorea ist auf mindestens 26 gestiegen, rund 30 weitere Menschen wurden verletzt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, brannten bereits über 36.000 Hektar Wald nieder – das entspricht fast der halben Fläche Hamburgs. Damit handelt es sich um die grössten Waldbrände in der Geschichte des Landes.
Nach wie vor sind die Flammen nicht unter Kontrolle. Zwar sind für heute leichte Regenfälle vorhergesagt, doch die Mengen dürften nicht ausreichen, um die Lage deutlich zu entspannen. Mehr als 37.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ihre Häuser verlassen und wurden in Notunterkünfte gebracht. Einige Regionen sind zusätzlich von Wassermangel und Stromausfällen betroffen.
Zu den Opfern der Flammen gehören auch bedeutende kulturelle Stätten. Ein über 1000 Jahre alter Tempel wurde vollständig zerstört. Auch das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Hahoe-Dorf ist von den Flammen bedroht. Die Bevölkerung wurde zur Evakuierung aufgerufen.
Das Feuer war am Freitag im Landkreis Sancheong, rund 250 Kilometer südöstlich von Seoul, ausgebrochen. Starker Wind und eine anhaltende Dürreperiode haben die Brände zusätzlich begünstigt. Experten machen auch den Klimawandel für die Zunahme solcher Extremereignisse verantwortlich.
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