Im Kanton Thurgau sind 2024 weniger Verkehrsunfälle und Schwerverletzte registriert worden. Die Zahl der Todesopfer blieb jedoch unverändert bei sieben.
Rückgang der Gesamtunfälle im Vergleich zum Vorjahr
Im Jahr 2024 hat die Kantonspolizei Thurgau insgesamt 1110 polizeilich bearbeitete Verkehrsunfälle verzeichnet. Das entspricht einem Rückgang von 3,3 Prozent im Vergleich zu den 1148 Unfällen im Jahr 2023. Auch die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist um 2,6 Prozent auf 530 Fälle gesunken. Bei den Sachschaden-Unfällen wurde ein Rückgang um 4,0 Prozent auf 580 Fälle festgestellt.
Zahl der Todesopfer bleibt konstant – weniger Schwerverletzte
Trotz der rückläufigen Unfallzahlen mussten auf Thurgauer Strassen sieben Todesopfer verzeichnet werden – exakt gleich viele wie im Vorjahr. Positiv ist hingegen, dass sich die Zahl der schwer verletzten Personen von 114 auf 103 reduziert hat. Bei den leicht verletzten Personen wurde mit 520 Fällen eine minimale Zunahme um zwei Personen verzeichnet.
Auffälliger Anstieg bei Fussgängerunfällen
Besonders ins Auge fällt die Zunahme bei Unfällen mit Fussgängern. Im Jahr 2024 wurden 60 solcher Unfälle gemeldet – gegenüber 41 im Vorjahr. Zwei Personen kamen dabei ums Leben, 18 wurden schwer und 39 leicht verletzt.
Deutlicher Rückgang bei Fahrradunfällen
Erfreulich ist die Entwicklung bei den Fahrradunfällen: Von 108 Fällen im Vorjahr sank die Zahl auf 70 polizeilich bearbeitete Ereignisse. Die Zahl der schwer verletzten Fahrradfahrenden reduzierte sich von 19 auf 13, die der Leichtverletzten von 76 auf 52.
E-Bike-Unfälle: Leichte Zunahme bei Todesfällen
Die Unfälle mit E-Bikes stiegen leicht von 67 auf 68 Ereignisse. Dabei verloren zwei Personen ihr Leben (Vorjahr: 1), 16 Personen wurden schwer verletzt (Vorjahr: 24), und 49 leicht (Vorjahr: 35).
Ursachen: Geschwindigkeit und Alkohol weiterhin Hauptfaktoren
Insgesamt 151 der 1110 Unfälle im Jahr 2024 wurden durch Alkoholeinfluss verursacht – eine fast identische Zahl im Vergleich zum Vorjahr. Nicht angepasste Geschwindigkeit war bei 118 Unfällen die Hauptursache (2023: 93), was einen deutlichen Anstieg bedeutet.
Polizei sieht Erfolg in Präventionsarbeit
Die Kantonspolizei Thurgau sieht in der intensivierten Präventionsarbeit, der engen Zusammenarbeit mit Behörden und den regelmässigen Verkehrskontrollen einen wichtigen Beitrag zur erhöhten Sicherheit im Strassenverkehr. Dennoch liegt es auch an allen Verkehrsteilnehmenden, durch regelkonformes und rücksichtsvolles Verhalten zur weiteren Senkung der Unfallzahlen beizutragen.
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