Lidl Schweiz erhöht Löhne und setzt neuen Branchenstandard


Lidl Schweiz erhöht 2025 die Löhne um 1,5 % (Bild:Presse Portal)

Lidl Schweiz hebt 2025 die Löhne erneut an und setzt damit einen neuen Massstab im Detailhandel. Die Lohnsumme steigt um 1,5 %, was im Vergleich zu anderen Detailhändlern der höchste Anstieg ist. Zudem profitieren die Mitarbeitenden von höheren Mindestlöhnen und fairen Anstellungsbedingungen. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, wie sich die Arbeitszeitpensen im Unternehmen verteilen.

Lidl Schweiz erhöht Lohnsumme deutlich

Lidl Schweiz hat mit den Sozialpartnern Syna und dem Kaufmännischen Verband Schweiz eine Erhöhung der Lohnsumme um 1,5 % vereinbart. Dies ist der höchste Lohnanstieg im Schweizer Detailhandel für 2025. Alle Mitarbeitenden erhalten mindestens 50 Franken mehr Lohn pro Monat bei einem 100 %-Pensum. Seit 2019 hat Lidl Schweiz die Gehälter insgesamt um über 10 % erhöht.

„Unsere Mitarbeitenden sind das Fundament unseres Erfolgs. Diese Lohnerhöhung ist ein Zeichen der Anerkennung für ihren täglichen Einsatz“, betont Stefan Andexer, Geschäftsleiter Personal bei Lidl Schweiz.

Mindestlöhne steigen erneut

Ein zentraler Bestandteil der neuen Vereinbarung ist die Erhöhung der Mindestlöhne. Lidl Schweiz bietet damit den höchsten durch einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) abgesicherten Mindestlohn der Branche. Die neuen Mindestlöhne gelten ab dem 1. März 2025:

  • 4’600 Franken für ungelernte Mitarbeitende
  • 4’650 Franken mit 2-jähriger Ausbildung in Filiale oder Lager
  • 4’700 Franken mit 3-jähriger Ausbildung in Filiale oder Lager

„Die nachhaltige Lohnpolitik sichert die Kaufkraft der Mitarbeitenden“, so Pascal Lamprecht vom Kaufmännischen Verband Schweiz. Auch Cornelia Bickert von Syna lobt die fairen Verhandlungen: „Diese Ergebnisse zeigen, wie Sozialpartnerschaft zugunsten der Arbeitnehmenden funktioniert.“

Lidl Schweiz ausgezeichnet für Lohngerechtigkeit

Neben einer fairen Bezahlung legt Lidl Schweiz grossen Wert auf Lohngleichheit. Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen beträgt lediglich 0,5 %, was als Spitzenwert gilt. Zum sechsten Mal in Folge wurde Lidl Schweiz für seine faire Entlöhnung mit der Auszeichnung „Good Practice in Fair Compensation“ geehrt.

Wie sieht die Arbeitszeitverteilung aus?

Mehr als die Hälfte der Mitarbeitenden bei Lidl Schweiz arbeitet in einem Pensum von 80 bis 100 %. Das Unternehmen legt grossen Wert auf Transparenz und veröffentlicht folgende Zahlen zur Arbeitszeitverteilung:

  • 10 % der Mitarbeitenden arbeiten in einem Pensum von bis zu 30 %, hauptsächlich Studierende und Aushilfen
  • 38 % der Mitarbeitenden sind mit 40 bis 70 % teilzeitbeschäftigt
  • 52 % der Mitarbeitenden arbeiten mit einem Pensum von 80 bis 100 %

Teilzeitbeschäftigte profitieren von einer fairen beruflichen Vorsorge. Lidl Schweiz verzichtet auf den Koordinationsabzug, sodass jeder Lohnfranken in die BVG-Versicherung einfliesst. Dies reduziert das Rentengefälle zwischen den Geschlechtern und stärkt die finanzielle Absicherung der Mitarbeitenden.

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