Ab 2025 wird die Abfallbewirtschaftung des Kantons Zug mit E-Fahrzeugen durchgeführt. Die Bauarbeiten für das innovative Projekt, das auf Solarenergie setzt, haben in Baar begonnen.
Startschuss für die Zukunft der Abfallentsorgung
Die Abfallentsorgung im Kanton Zug wird ab 1. Januar 2025 auf eine nachhaltige Basis gestellt. Das Unternehmen R. Hürlimann Transporte hat die Ausschreibung der ZEBA Zug gewonnen und setzt, in Zusammenarbeit mit Risi Immobilien und convoltas, auf eine zukunftsweisende Areallösung. Der Spatenstich erfolgte am 4. September 2024 in der Gulmmatt, oberhalb von Baar.
E-Mobilität und Solarstrom als Eckpfeiler
Das Projekt umfasst die Einführung von acht vollelektrischen Kehrrichtfahrzeugen, die mit Solarstrom betrieben werden. Eine der grössten Solaranlagen des Kantons, die bereits 2021 von convoltas auf dem Areal der Risi Immobilien AG installiert wurde, liefert den nötigen Strom. Die Anlage produziert bis zu 1.8 Megawatt an Spitzenzeiten. Zusätzlich werden eine neue Trafostation und Ladestationen gebaut, um die Fahrzeuge effizient zu laden.
Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus
Durch die Nutzung von Solarenergie und den Bau eines optionalen Energiespeichers wird das Areal auch in Zukunft energetisch autark und stabil bleiben. Die Umstellung auf E-Mobilität ist ein zentraler Schritt zur Reduktion der CO2-Emissionen im Kanton Zug. Laut Martin Uhr, Geschäftsführer der convoltas AG, dient dieses Projekt als Vorbild für künftige Areallösungen in der E-Mobilität.
Zukunftsmodell für E-Mobilität
Das Konzept der Areallösungen, wie es hier in Baar umgesetzt wird, könnte wegweisend für die Elektrifizierung der Abfallentsorgung in anderen Regionen sein. Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse als Blaupause für ähnliche Projekte in der Schweiz und darüber hinaus zu nutzen.