Liv Schmidt, eine bekannte TikTokerin, gerät wegen ihrer extremen Ernährungstipps unter heftige Kritik. In ihren Videos zeigt sie „Skinny-Lebensmittel“ und propagiert kalorienarme Diäten, um „dünn“ zu bleiben. Diese Ratschläge werden jedoch als gefährlich eingestuft, da sie Essstörungen fördern und zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen können.
Betroffene wie Sandy berichten von den verheerenden Auswirkungen solcher Diäten. Sandy, die an Magersucht litt, verlor durch die Mangelernährung nicht nur Gewicht, sondern auch ihre Haare und Zähne. Trotz der Einnahme von Vitaminpräparaten konnte sie die Schäden nicht verhindern und musste aufgrund ihrer Unterernährung sogar ins Krankenhaus.
Die Kritik an TikTok-Trends
Sandy und andere Kritikerinnen betonen, dass solche extremen Ernährungstipps Essstörungen wie Magersucht verstärken und neue Fälle fördern könnten. Sandy erinnert daran, dass ihr Körper durch die drastische Kalorienreduktion in einen Überlebensmodus ging, bei dem wichtige Nährstoffe aus Haaren und Organen gezogen wurden. Diese extremen Diäten führen oft zu langanhaltenden gesundheitlichen Problemen, die nicht durch einfache Vitaminpräparate ausgeglichen werden können.
@sandycheekeds I think creators like liv Schmidt sre so ugly for promoting this. Do it in privacy if your sick in thr head
Die Rolle der sozialen Medien
Ernährungsexpertinnen warnen ebenfalls vor den Risiken, die mit der Verbreitung solcher Diäten auf Plattformen wie TikTok einhergehen. Ernährungsberaterin Wiebke von Atens-Kahlenberg erklärt, dass solche Trends, wie das „Clean Eating“, bei dem Lebensmittel in „gut“ und „schlecht“ unterteilt werden, zu Schuldgefühlen und einem ungesunden Essverhalten führen können. Der Schönheitsdruck, der durch Social Media verstärkt wird, spielt dabei eine grosse Rolle. Besonders junge Menschen, die anfällig für solche Einflüsse sind, können dadurch in gefährliche Verhaltensmuster gedrängt werden.
Ein Appell an Verantwortung
Kritikerinnen fordern, dass Influencer wie Liv Schmidt ihre Reichweite verantwortungsbewusster nutzen sollten. Sandy appelliert in ihren eigenen Videos direkt an Schmidt und andere Influencer, ihre Essstörungen nicht öffentlich zu propagieren, da sie damit andere gefährden könnten. Der Druck, einem unrealistischen Schönheitsideal zu entsprechen, wird durch solche Inhalte nur verstärkt, was in einer Zunahme von Essstörungen resultieren kann.