Lötschental VS bekommt ein Not-Hotel auf der Lauchernalp

Kein Wintertourismus – weil die Hotels zerstört sind?

Das will der Kanton Wallis verhindern. Auf der Lauchernalp entsteht bis Dezember ein temporäres Hotel, finanziert mit 1 Million Franken Soforthilfe.

Hotelkrise nach dem Blatten-Erdrutsch

Die Katastrophe vom 28. Mai 2025 hat das Dorf Blatten im Lötschental schwer getroffen.

  • Beherbergungsbetriebe wurden zerstört oder sind unzugänglich

  • Über 30’000 Logiernächte pro Jahr fallen weg

  • Das bringt Tourismus, Gastronomie und Skigebiet unter Druck

Der Staatsrat reagiert jetzt rasch – mit einem Hotel aus modularen Elementen, direkt neben der Bergstation.

So sieht das Projekt aus

Das temporäre Hotel im Überblick:

  • Geplante Eröffnung: Dezember 2025 (Start Wintersaison)

  • Standort: Lauchernalp, direkt an der Bergstation

  • 19 Zimmer, 2–4 Betten, 3-Sterne-Standard

  • Kein eigenes Restaurant – aber Kooperation mit dem Panoramarestaurant

  • Betrieb durch „Die Lötschentaler“ (lokale Hotelkooperation)

  • Bau und Management durch eine neue Aktiengesellschaft

Modulbauweise auf einem 5-Jahres-Baurecht-Grundstück der Bergbahnen – kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kanton gibt 1 Million – à fonds perdu

Finanzierung im Überblick:

  • Gesamtkosten: ca. 4,2 Millionen Franken

  • Kantonaler Beitrag: 1 Million Franken (nicht rückzahlbar)

  • Form: à-fonds-perdu (wirtschaftspolitisches Instrument gemäss Gesetz)

Der Beitrag ist begründet mit:

  • Regionale Dringlichkeit

  • Strukturelle Krise durch Naturkatastrophe

  • Sicherung des Tourismusstandorts

Warum ist das Projekt wichtig?

Ohne Betten – keine Gäste
Ohne Gäste – kein Wintersport
Ohne Gäste – kein Umsatz in Gastro & Detailhandel

Der temporäre Hotelbau sichert:

  • Skierdays im Winter 2025/26

  • Basiskapazitäten für Gäste

  • Nutzung der Bergbahn & touristischen Infrastruktur

  • Symbolwirkung für Resilienz im Tal

Fazit: Notlösung mit Weitblick

Die Bergregion reagiert entschlossen – mit einem pragmatischen Projekt.

Nicht Luxus, sondern funktionale Versorgung in der Krise.
Der Kanton schafft damit Zeit und Raum, um langfristige Lösungen für den Wiederaufbau in Blatten zu entwickeln.

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