Bundesrat plant Aktionsplan für Katastrophenmedizin

Was passiert, wenn das Gesundheitssystem an seine Grenzen stösst?

Der Bundesrat will vorbereitet sein – mit einem nationalen Aktionsplan für Katastrophenmedizin, der Bund, Kantone und Spitäler enger vernetzt.

KATAMED: Gemeinsam. Stärker. Helfen.

Am 20. August 2025 hat der Bundesrat beschlossen:

Der bisherige Koordinierte Sanitätsdienst (KSD) wird neu aufgestellt und KATAMED – Nationaler Verbund Katastrophenmedizin genannt.

Ziel: Die Bewältigung von Grossereignissen, Katastrophen und Krisen mit gesundheitlichen Folgen – gemeinsam und koordiniert.

Worum geht es beim Aktionsplan?

Der geplante Aktionsplan KATAMED soll klare Leitplanken schaffen für:

  • Ausbildung & Training

  • Führung & Koordination in Notlagen

  • Strategische Patientenverteilung

  • Infrastruktur & Logistik

  • Zusammenarbeit von Bund, Kantonen, Spitälern, Fachverbänden

Dieser Plan wird vom VBS gemeinsam mit dem Begleitgremium KATAMED bis Ende 2026 vorgelegt.

Wer ist beteiligt?

Das Begleitgremium KATAMED vereint:

  • Bund (u.a. VBS, BABS)

  • Kantone

  • Fachverbände

  • Gesundheitsinstitutionen

Motto: „Vielfalt des Wissens – vereint im Verbund“

Wie oft wird der Plan überarbeitet?

Alle 5 Jahre wird der Aktionsplan vollständig überarbeitet.
Jährliche Evaluation der Massnahmenumsetzung.
Optional: Prüfung rechtlicher Anpassungen je nach Lageentwicklung.

Was passiert mit Schutzanlagen?

Neben dem Aktionsplan beauftragte der Bundesrat auch:

Ein Detailkonzept für sanitätsdienstliche Schutzanlagen bis Ende 2028

Diese sollen im Ernstfall als Versorgungsbasis dienen. Schwerverletzte werden in spezialisierte Traumazentren überführt.

Warum ist das nötig?

Zunehmende Risiken durch:

  • Klimakatastrophen

  • Pandemien

  • Stromausfälle

  • Technische Grossunfälle

  • Mögliche bewaffnete Konflikte

Viele Gesundheitssysteme zeigen in Krisen Schwächen – die Schweiz will proaktiv handeln, nicht reaktiv.

Schweiz bereitet sich systematisch auf den Ernstfall vor

Mit KATAMED entsteht erstmals ein institutioneller Rahmen für medizinisches Krisenmanagementvernetzt, vorausschauend und mit klaren Zuständigkeiten.

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