Ukraine-Krieg: Russisches Flugzeug von Polen abgefangen – Größter Gefangenenaustausch im Gange


Ukrainer feiern den Tag der Helden(Bildquelle: news.sky.com)

NATO-Reaktion in der Luft, Hoffnung am Boden – Tausende Familien warten auf die Rückkehr von Kriegsgefangenen

Der Ukraine-Krieg bleibt dynamisch: Ein russisches Kampfflugzeug wurde laut Polen auf NATO-Befehl abgefangen, während der grösste Gefangenenaustausch des Krieges im Gang sein soll. Gleichzeitig mehren sich Stimmen, die auf eine neue strategische Realität für die Ukraine hinweisen – weit entfernt von alten Grenzträumen.

Gefangenenaustausch im Verhältnis 1.000 zu 1.000

Wie news.sky.com berichtet, übergab der Kreml der Ukraine eine Liste mit 1.000 Kriegsgefangenen beider Seiten. Der Austausch im Verhältnis 1:1 könnte zum bislang grössten dieser Art seit Kriegsbeginn werden. Familien in der Region Tschernihiw hoffen, dass ihre Angehörigen bald nach Hause zurückkehren.

Fotos zeigen wartende Angehörige, viele mit Bildern der Vermissten in der Hand. Donald Trump deutete laut Medienberichten an, dieser Austausch könne zu „etwas Großem“ führen – blieb aber vage.

NATO lässt russisches Flugzeug abfangen

In der Nacht auf Freitag gab Polen bekannt, dass ein russisches SU-24-Kampfflugzeug auf Anordnung des NATO-Kommandos abgefangen wurde. Laut Verteidigungsminister Wladysław Kosiniak-Kamysz hätten die Jets „gefährliche Manöver“ über NATO-Gebiet ausgeführt. Polnische Abfangjäger hätten das Flugzeug identifiziert, begleitet und erfolgreich abgeschreckt.

Weitere Einzelheiten nannte Polen bislang nicht. Die Situation verdeutlicht die hohe Spannungsdichte im Luftraum entlang der NATO-Ostflanke.

Zaluzhnyi: Keine Rückkehr zu alten Grenzen

Der frühere ukrainische Oberbefehlshaber Waleri Saluschnyj erklärte bei einem Forum in Kiew, die Ukraine solle nicht auf eine Rückkehr zu den Grenzen von 1991 oder 2022 hoffen. Der Feind verfüge weiterhin über „Ressourcen und Mittel“, um das Territorium anzugreifen.

Die Aussage widerspricht der offiziellen Haltung von Präsident Selenskyj, der sich für eine vollständige Wiederherstellung der Vorkriegsgrenzen einsetzt. Zaluzhnyjs Rede wurde von „Ukrainska Pravda“ veröffentlicht.

Gedenken an gefallene Soldaten

In Lwiw gedachten zahlreiche Menschen am Lytschakiw-Friedhof den gefallenen Soldaten. Der „Tag der Helden“ gilt in den ukrainischen Medien als inoffizieller Gedenktag für jene, die im Kampf für die Unabhängigkeit gefallen sind. Bilder zeigen Familien, die Gräber mit Fahnen und Blumen schmücken – eine stille Erinnerung an den Preis des Krieges.

Hoffnungsvolle Familien halten Transparente vor dem Gefangenenaustausch(Bildquelle: news.sky.com)
Hoffnungsvolle Familien halten Transparente vor dem Gefangenenaustausch(Bildquelle: news.sky.com)
Hoffnungsvolle Familien halten Transparente vor dem Gefangenenaustausch(Bildquelle: news.sky.com)
Suchoi Su-24-Bomber während einer Siegesparade in Russland(Bildquelle: news.sky.com)
Valery Zaluzhnyi begrüsste Selenskyj letztes Jahr in Grossbritannien(Bildquelle: news.sky.com)
Ukrainer feiern den Tag der Helden(Bildquelle: news.sky.com)
Ukrainer feiern den Tag der Helden(Bildquelle: news.sky.com)
Ukrainer feiern den Tag der Helden(Bildquelle: news.sky.com)

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