40-Jähriger im Nationalpark mit geschütztem Tier erwischt – Waffenarsenal beschlagnahmt
Im Nationalpark Stilfser Joch (I) wurde ein Wilderer mit einem erlegten Auerhahn und illegalen Waffen ertappt. Die Ermittlungen laufen – weitere Durchsuchungen sind erfolgt laut Suedtirolnews.it.
Der Nationalpark Stilfser Joch (I) ist eines der sensibelsten Schutzgebiete in den Alpen. Er beherbergt seltene Arten wie den Auerhahn, der unter strengem Artenschutz steht. Wildererei in diesem Gebiet gilt als schwerwiegender Umweltfrevel. Am Montag, 19. Mai 2025, wurde ein 40-jähriger Mann aus dem Vinschgau auf einer abgelegenen Alm im Park auf frischer Tat ertappt.
Forstdienst und Carabinieri aus Schluderns und Prad (I) überraschten den Verdächtigen unmittelbar nach dem Abschuss eines Auerhahns. Bei der anschliessenden Durchsuchung einer Almhütte entdeckten die Einsatzkräfte:
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Ein nicht registriertes Gewehr
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Einen Schalldämpfer
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Patronenhülsen
Später wurden auch seine Privaträume durchsucht. Dabei fanden die Carabinieri:
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Weitere Schusswaffen
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Mehrere Schalldämpfer
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Munition
Der Mann wurde angezeigt wegen:
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Wilderei
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Illegalem Waffenbesitz
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Manipulation von Waffen
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Besitz illegaler Schalldämpfer und Munition
Die Behörden vermuten, dass es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Die Ermittlungen konzentrieren sich nun auf mögliche Komplizen und weitere Verstösse. Der Fall unterstreicht, wie verletzlich Wildtiere in hochalpinen Schutzgebieten sind.
Der Auerhahn zählt zu den besonders gefährdeten Arten in Südtirol. Eingriffe in seinen Lebensraum können langfristige ökologische Schäden verursachen.
Die Parkverwaltung fordert daher eine Null-Toleranz-Strategie gegen Wilderei und eine konsequente Überwachung.
Der Fall im Nationalpark Stilfser Joch (I) zeigt, wie gefährdet streng geschützte Arten wie der Auerhahn weiterhin sind – selbst in ausgewiesenen Naturschutzgebieten. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Entscheidend wird sein, ob ein Wilderernetzwerk dahintersteckt – oder es sich um einen isolierten Fall handelt.
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