Der neue Papst Leo XIV. appelliert an die Weltgemeinschaft mit dem Aufruf „Nie wieder Krieg!“
Der neu gewählte Papst Leo XIV. hat bei seiner ersten grossen öffentlichen Ansprache ein starkes Zeichen gesetzt: „Nie wieder Krieg!“ lautete sein eindringlicher Appell auf dem Petersplatz in Rom. Inmitten globaler Spannungen und bewaffneter Konflikte ruft das katholische Kirchenoberhaupt zur Besinnung auf Frieden und Menschlichkeit auf. Der Aufruf trifft einen Nerv – und erinnert an historische Worte seiner Vorgänger.
Papst Leo XIV., mit bürgerlichem Namen Kardinal Matteo Zorzi, wurde im Mai 2025 zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt. Bereits in seiner Antrittsrede betonte er seine Sorge um die eskalierende Gewalt weltweit. In der langen Tradition der Friedensbotschaften des Vatikans – etwa durch Papst Johannes XXIII. während der Kuba-Krise oder Papst Johannes Paul II. vor dem Irak-Krieg – steht Leo XIV. nun in einer Linie der Mahner für Frieden. Auch das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) unterstrich die Rolle der Kirche als moralische Instanz für globale Verständigung.
Der Aufruf „Nie wieder Krieg“ fällt in eine Zeit multipler Krisen: der Ukraine-Krieg, der Nahostkonflikt, Spannungen im Indopazifik und steigende Rüstungsausgaben weltweit sorgen für Unsicherheit. Papst Leo XIV. nannte in seiner Rede explizit das Leid der Zivilbevölkerung in Mariupol (Ukraine), Rafah (Gazastreifen) und Khartum (Sudan). Der Heilige Stuhl ruft zu sofortigem Dialog und zu einer Rückkehr zum Völkerrecht auf. Der UNO-Generalsekretär António Guterres begrüsste den Appell: „Papst Leo XIV. gibt den Schwächsten eine Stimme.“
Laut SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) betrugen die weltweiten Militärausgaben im Jahr 2024 rund 2.4 Billionen US-Dollar – ein Rekordwert. Währenddessen warnen humanitäre Organisationen wie das IKRK und Médecins Sans Frontières vor einer Unterfinanzierung ziviler Nothilfe in Kriegsregionen. Friedensforscher Prof. Dr. Katja Müller (Universität Heidelberg) kommentiert: „Es braucht nicht nur Appelle, sondern konkrete Schritte der Abrüstung und strukturelle Friedensförderung.“
Mit seinem Appell „Nie wieder Krieg“ setzt Papst Leo XIV. ein deutliches Zeichen gegen globale Gewalt und für Menschlichkeit. Ob daraus konkrete politische Konsequenzen entstehen, bleibt offen – doch die moralische Wirkung ist unbestreitbar. Die Worte des neuen Papstes sind nicht nur Gebet, sondern eine Mahnung an die Menschheit. Wer sich vom Krieg abwendet, wählt das Leben.
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