Schwerer Unfall auf A17 D: Ein Toter und mehrere Schwerverletzte

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Mittwoch, 7. Mai 2025 , , , ,

Einsatzfahrzeuge stehen auf der A17 D an der Einsatzstelle.(Bildquelle: presseportal.de)

LKW kollidiert mit voll besetztem Audi – Rettungsgasse blockiert – Kind unter den Verletzte

Ein tragischer Verkehrsunfall erschütterte am Montagmorgen die A17 bei Dresden: Ein LKW krachte kurz vor der Anschlussstelle Gorbitz in Fahrtrichtung Dresden mit einem voll besetzten Audi zusammen. Eine Person starb noch am Unfallort, vier weitere wurden schwer verletzt – darunter ein Kind. Die Rettung gestaltete sich schwierig, da die Bildung der Rettungsgasse teilweise versagte. Der Unfall löste einen Grosseinsatz mit mehr als 60 Rettungskräften aus.

Die Bundesautobahn 17 verbindet Dresden mit dem tschechischen Grenzübergang in Richtung Prag und ist stark frequentiert – sowohl von Pendlern als auch vom Schwerlastverkehr. Gerade im Bereich der Anschlussstelle Gorbitz kommt es bei dichter Verkehrslage häufig zu Rückstaus und riskanten Fahrmanövern. Immer wieder wird in diesem Bereich die Bildung der Rettungsgasse bemängelt – eine gesetzlich vorgeschriebene Massnahme, die im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden kann.

Am Montagvormittag kollidierte ein LKW aus bislang ungeklärter Ursache mit einem voll besetzten Audi. Der Aufprall war so heftig, dass der Audi auf die Fahrbahn geschleudert wurde, während der LKW gegen die Mittelleitplanke prallte. Fünf Personen befanden sich im PKW – darunter vier Erwachsene und ein Kind. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden. Drei Erwachsene sowie das Kind wurden schwer verletzt. Der LKW-Fahrer blieb äusserlich unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.

Die Feuerwehr führte eine aufwendige technische Rettung durch. Das Verfahren der „grossen Seitenöffnung“ ermöglichte die medizinische Versorgung im Fahrzeuginneren. Zwei Notärzte – darunter ein Rettungsteam per Hubschrauber – kümmerten sich um die Verletzten. Diese wurden in umliegende Dresdner Kliniken transportiert. Laut presseportal.de waren rund 65 Einsatzkräfte beteiligt, darunter mehrere Feuer- und Rettungswachen sowie freiwillige Kräfte aus Bannewitz und Kaitz.

Die verzögerte Anfahrt zur Unfallstelle erschwerte die Rettung erheblich. Immer wieder scheitert im Ernstfall die Bildung der Rettungsgasse – obwohl sie im Strassenverkehrsgesetz eindeutig geregelt ist. Experten fordern daher verstärkte Aufklärung und auch rechtliche Konsequenzen bei Verstössen. Zudem zeigt dieser Einsatz, wie entscheidend das Zusammenspiel verschiedener Rettungseinheiten – inklusive Hubschrauberunterstützung – für das Überleben der Betroffenen ist.

Der Unfall auf der A17 zeigt erneut die dramatischen Folgen von Unachtsamkeit im Strassenverkehr – und die immense Bedeutung funktionierender Rettungswege. Die genaue Unfallursache wird von der Polizei noch ermittelt. Die A17 bleibt bis auf Weiteres in Richtung Prag voll gesperrt. Letzte freie Ausfahrt: Dresden-Südvorstadt.

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