Krankenkassenprämien 2026: Prämienanstieg bis 7 % möglich


Krankenkasse(Symbolbild)

Auch 2026 drohen höhere Krankenkassenprämien – Experten rechnen mit einem Anstieg von bis zu 7 %.

Die Gesundheitskosten steigen, und mit ihnen könnten auch die Krankenkassenprämien im Jahr 2026 erneut kräftig anziehen. Bereits 2025 lagen die Prämien mit durchschnittlich +6,5 % deutlich über dem Vorjahreswert – ein Trend, der sich fortsetzen könnte. Zwar gibt es noch keine offiziellen Prämienberechnungen für 2026, doch Expertenschätzungen und erste Finanzanalysen aus der Branche gehen von einem möglichen Plus von bis zu 7 % aus.

Der folgende Bericht beleuchtet die realen Zahlen, die aktuelle Kostenentwicklung und mögliche politische Reaktionen auf die drohende Belastung für die Bevölkerung.

Das Schweizer Gesundheitssystem steht seit Jahren unter Druck: Der medizinische Fortschritt, die Alterung der Gesellschaft und ein wachsendes Behandlungsvolumen treiben die Kosten kontinuierlich nach oben. Die Krankenkassen müssen diese Ausgaben über die Prämien refinanzieren.

Im Jahr 2025 lag der durchschnittliche Prämienanstieg bei 6,5 %, bei einigen Kassen sogar über 10 %. Die hohen Kosten entstehen primär im ambulanten Bereich, in Spitälern und bei Medikamenten.

 Prognosen für 2026

Für 2026 gibt es noch keine offiziellen Prämienzahlen. Dennoch rechnen Fachleute mit einem erneuten Anstieg von 5–7 %. Entscheidend ist die Kostenentwicklung in den ersten Monaten von 2025 – und diese ist bereits alarmierend: Allein im ersten Halbjahr stiegen die Gesundheitskosten um mehr als 5 %, was über eine Milliarde Franken Mehrkosten bedeutet.

Die Gesamtausgaben im Gesundheitswesen könnten 2026 erstmals die Marke von 106 Milliarden Franken überschreiten.

Was treibt die Kosten?

  • Ambulante Leistungen: Zunehmende Arztbesuche und neue Behandlungsformen

  • Teure Medikamente: Besonders bei chronischen Krankheiten und Krebs

  • Demografischer Wandel: Mehr ältere Menschen mit komplexen Bedürfnissen

  • Unzureichende Kostendämpfung: Politische Reformen verlaufen schleppend

Reaktionen und Massnahmen

Die Politik versucht gegenzusteuern. In Planung sind:

  • Einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer Leistungen

  • Neues ambulantes Tarifsystem

  • Höhere Prämienverbilligungen in einzelnen Kantonen

  • Kostendämpfungspakete auf Bundesebene

Viele dieser Massnahmen werden jedoch frühestens ab 2026 wirksam – eine kurzfristige Entlastung ist daher nicht zu erwarten.

Der Trend steigender Krankenkassenprämien setzt sich aller Voraussicht nach fort. Ein Anstieg um bis zu 7 % im Jahr 2026 ist angesichts der aktuellen Entwicklung realistisch – auch wenn die offiziellen Zahlen erst im Herbst 2025 erwartet werden. Die Bevölkerung muss sich auf weitere finanzielle Belastungen einstellen – während der politische Reformdruck zunimmt.

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