Trainer raus! Schalke rutscht in Abstiegsnot


Kees van Wonderen wird bei Schalke freigestellt (Foto: © IMAGO/Maximilian Koch)

Klassenerhalt wackelt – Schalke entlässt van Wonderen

Der FC Schalke 04 taumelt zwei Spieltage vor Saisonende dem nächsten Tiefpunkt entgegen: Nach einem ernüchternden 0:2 gegen den SC Paderborn und dem parallelen Sieg von Preussen Münster ist die Relegation plötzlich ein realistisches Szenario. Als erste Konsequenz reagiert der Klub – und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Kees van Wonderen.

Erneuter Absturz – Fans fassungslos, Führung alarmiert

Eigentlich trennten Schalke sechs Punkte vom Relegationsrang – doch die jüngsten Leistungen geben kaum Anlass zur Hoffnung. Bereits die Niederlage in Kaiserslautern (1:2) hatte Fragen aufgeworfen, das blutleere Heimspiel gegen Paderborn bestätigte die negative Tendenz.

Sportdirektor Youri Mulder erklärte am Freitagabend: „Das Auftreten der Mannschaft ist alarmierend. Wir mussten handeln.“ Der bisherige U23-Trainer Jakob Fimpel (36) übernimmt interimsweise – zum zweiten Mal in dieser Saison.

Fimpel soll retten, was zu retten ist

Fimpel hatte die Profis im Herbst bereits übergangsweise betreut und dabei vier Punkte in zwei Spielen geholt. Nun ist seine Aufgabe klar: ein einziger Punkt aus den verbleibenden Partien gegen Fortuna Düsseldorf und SV Elversberg reicht für den sicheren Verbleib in Liga zwei – zumindest rechnerisch.

Doch die Konkurrenz schläft nicht: Preussen Münster überzeugte zuletzt mit einem 5:0-Erfolg gegen Magdeburg, auch Aufsteiger Ulm könnte noch vorbeiziehen.

Wutrede von Heekeren – zerrissene Mannschaft?

Nach dem Spiel war die Stimmung auf Schalke hochemotional. Torhüter Justin Heekeren kritisierte laut reviersport.de seine Mitspieler scharf: „Ich weiss nicht, wo manche von uns sind – im Urlaub? Wir brauchen nur einen verdammten Punkt!“ Der 24-Jährige zeigte sich wütend, enttäuscht – und kämpferisch.

Kapitän Ron Schallenberg sprach von einer „Nicht-Leistung“: fehlende Laufbereitschaft, verlorene Zweikämpfe, keine Präsenz. Auf den Tribünen der Arena entluden sich Frust und Fassungslosigkeit in lauten Pfiffen gegen das Team und den (nun ehemaligen) Trainer.

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