Corentin Moutet spricht nach Spiel in Aix-en-Provence von massiver Bedrohung – Kritik an ATP und Schiedsrichter
Beim Challenger-Turnier in Aix-en-Provence sorgt ein Vorfall abseits der sportlichen Leistung für Aufsehen: Der französische Tennisprofi Corentin Moutet erhebt nach seinem Match gegen Pavel Kotov schwere Vorwürfe. Der Russe soll ihn auf dem Platz mit dem Tod bedroht haben. Für Moutet ist klar: Der Verband lässt ihn mit dem Schock allein.
Moutet: „Ich werde Probleme beim Schlafen haben“
Nach seinem hart umkämpften Dreisatzsieg (7:5, 3:6, 7:5) veröffentlichte Moutet auf X (ehemals Twitter) einen Beitrag, der es in sich hatte. Kotov habe ihn während des Spiels mehrfach verbal angegriffen – darunter mit Sätzen wie: „Wenn du das nächste Mal ans Netz gehst, bringe ich dich um“ und „Eines Tages wird dich jemand umbringen.“ Der Post wurde später gelöscht, die Empörung blieb.
Ein Händeschütteln nach dem Match fand nicht statt. Während Moutet seinen Sieg feierte, verliess Kotov den Platz wortlos. Das Verhältnis der beiden Spieler galt bereits zuvor als angespannt – dieser Vorfall dürfte es endgültig zerrüttet haben.
Keine Reaktion der Offiziellen – Moutet fühlt sich im Stich gelassen
Neben der Schockaussage wirft Moutet dem Schiedsrichter und der ATP-Tour Versagen vor. „Nicht einmal eine Verwarnung“, kritisierte er in einem weiteren Beitrag. „Wie könnt ihr erwarten, dass ich mich nichtt einmische, wenn ihr euren Job nicht macht?“
Bislang gibt es laut t-online.de keine offizielle Reaktion von Kotov oder der ATP. Auch das Challenger-Turnier in Aix-en-Provence hat sich nicht öffentlich zu den Anschuldigungen geäussert.
Konsequenzen gefordert – doch bleibt alles folgenlos?
Die Aussagen von Moutet werfen Fragen zur Verantwortung von Schiedsrichtern und Verbänden auf, wenn es um verbale Grenzüberschreitungen auf dem Platz geht. Sollte sich der Vorfall bestätigen, wäre es ein alarmierendes Beispiel für verbale Gewalt im Profi-Tennis. Dass Moutet inzwischen seinen ursprünglichen Post gelöscht hat, deutet auf den psychischen Druck hin, dem er sich ausgesetzt sieht.
Wie die ATP auf den Vorfall reagiert, bleibt abzuwarten. Klar ist: Solche verbalen Ausbrüche dürfen im Leistungssport keinen Platz haben. Ob es zu einer Untersuchung kommt, könnte Signalwirkung für den Umgang mit psychischer Belastung und Bedrohung im Tennis haben.
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