Ein Grossbrand in einem Herisauer Wohn- und Geschäftshaus hat am Donnerstagmorgen hohen Sachschaden verursacht – verletzt wurde niemand.
In Herisau ist am frühen Morgen des 1. Mai ein Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus ausgebrochen. Während die Feuerwehr mit einem Grossaufgebot das Feuer unter Kontrolle brachte, kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen rund um die Cilanderstrasse. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.
Brände in Wohn- und Geschäftshäusern stellen Feuerwehr und Behörden vor grosse Herausforderungen – insbesondere in dicht bebauten Gebieten wie Herisau, dem Hauptort des Kantons Appenzell Ausserrhoden. In der Schweiz gibt es jährlich mehrere hundert grössere Gebäudebrände, die neben Sachschäden auch massive Einschränkungen für den Alltag mit sich bringen.
Brandursachen reichen von technischen Defekten über Fahrlässigkeit bis hin zu Brandstiftung – weshalb die Ermittlungen in jedem Fall umfangreich ausfallen. Der aktuelle Vorfall in Herisau ist ein klassisches Beispiel für das schnelle und koordinierte Eingreifen aller Blaulichtorganisationen.
Am Donnerstag, 1. Mai 2025, kurz nach 4 Uhr, meldeten Anwohner Flammen in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Cilanderstrasse in Herisau. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Dachstock des Gebäudes bereits lichterloh. Dichter Rauch stieg auf, der weit über die Umgebung hinaus sichtbar war.
Rund 65 Angehörige der Feuerwehr Herisau standen im Einsatz. Sie konnten den Brand gegen 6:30 Uhr unter Kontrolle bringen. Die Nachlöscharbeiten einzelner Glutnester dauerten jedoch bis in den Vormittag hinein. Der Sachschaden am Gebäude wird auf mehrere Hunderttausend Franken geschätzt.
Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Personen verletzt. Dennoch mussten die Cilanderstrasse sowie die Umfahrungsstrasse während der Löscharbeiten gesperrt werden, was zu erheblichem Verkehrsaufkommen in der Region führte. Die Sperrung konnte gegen 7:30 Uhr wieder aufgehoben werden.
Brände in mehrstöckigen Gebäuden mit gemischter Nutzung – also Wohnen und Gewerbe – sind besonders risikobehaftet. Die Brandlast ist durch Lagerung, Installationen und Gebäudestruktur oft deutlich höher. Zudem erschwert die gemischte Nutzung oft die rasche Evakuierung.
Vorbildlich verlief die Zusammenarbeit der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden, der Regionalpolizei, der Staatsanwaltschaft, des Rettungsdienstes sowie der Assekuranz. Die Brandursache wird derzeit vom Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden untersucht – auch Brandstiftung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Der Brand in Herisau zeigt, wie wichtig eingespielte Notfallstrukturen und die gute Zusammenarbeit der Blaulichtorganisationen sind. Während der materielle Schaden hoch ist, bleibt das Wichtigste: Es wurde niemand verletzt. Die Behörden rufen zur Aufmerksamkeit bei möglichen Brandursachen auf und prüfen derzeit die genauen Hintergründe.