Auf der Staatsstrasse 172 in Bari überfährt ein telefonierender Priester die gestürzte Motorradfahrerin Fabiana Chiarappa – mit tragischen Folgen.
In der italienischen Provinz Bari sorgt ein tragischer Unfall für Entsetzen: Ein Priester überfährt eine gestürzte Motorradfahrerin, die kurz zuvor die Kontrolle verloren hatte. Die Ermittlungen zeigen dramatische Details und werfen ein Schlaglicht auf die Gefahren von Ablenkung am Steuer. Der Fall hat in Italien landesweite Aufmerksamkeit erregt und wirft Fragen zur Verantwortung im Strassenverkehr auf.
Strassenverkehrsunfälle aufgrund von Ablenkung durch Handynutzung sind ein globales Problem. Immer wieder zeigen Statistiken die dramatischen Folgen. Besonders tragisch wird es, wenn Fahrer in Momenten, in denen schnelle Reaktionen gefragt wären, abgelenkt sind – wie in diesem Fall, der sich Anfang April in der sýitalienischen Region Apulien ereignete.
Am 2. April 2025 verlor die 32-jährige Fabiana Chiarappa auf der Staatsstrasse 172 die Kontrolle über ihr Motorrad. Laut Ermittlungen, über die ansa.it berichtet, war sie mit unangemessener Geschwindigkeit unterwegs und abgelenkt. Nach dem Sturz blieb sie verletzt auf der Fahrbahn liegen. Der 54-jährige Priester Don Nicola D’Onghia, der zeitgleich telefonierte, überfuhr die Frau und schleifte sie mehrere Meter mit. Ermittler fanden an seinem Auto Blutspuren sowie Schäden, die auf einen Aufprall mit dem Helm des Opfers hindeuten.
Kameraaufnahmen und die Auswertung von Telefondaten ergaben, dass der Priester bis Sekunden vor dem Aufprall telefonierte und dann einen weiteren Anruf zu tätigen versuchte. Nach dem Zusammenstoss hielt er an einer Tankstelle, um den Schaden am Auto zu begutachten, rief seine Schwester zur Hilfe und blieb dort 45 Minuten, ohne Hilfe zu leisten. Diese Details, so ansa.it, widersprechen seiner Aussage, er habe nur ein leises Geräusch wahrgenommen.
Der Fall um Don Nicola D’Onghia erschüttert Italien und macht erneut bewusst, wie tödlich Ablenkung im Strassenverkehr sein kann. Die Ermittlungen laufen noch, doch der Vorwurf der schweren fahrlässigen Tötung wiegt schwer. Eine Sensibilisierung für das Thema Handynutzung am Steuer ist dringender denn je. Diskutieren Sie mit und teilen Sie diesen Artikel, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
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