Zigaretten mit Leiche im Auto: M.S beschreibt Mordnacht

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Dienstag, 29. April 2025 , , , ,

M.S

M.S fuhr mit der toten I.S  im Kofferraum zum Tabakhändler – nun schildert er die Mordnacht in einem Brief aus dem Gefängnis.

 Der Mord an der 23-jährigen Studentin I.S erschüttert Italien. Ihr mutmattert Italien. Ihr mutmasslicher Täter, M.S, hat sich inzwischen zum Verbrechen bekannt und schildert in einem Brief an die römischen Ermittler seine Version der Geschehnisse. Der Fall wirft ein grelles Licht auf psychische Abgründe und die Kälte, mit der der Täter nach der Tat vorging.

M.S, derzeit in Untersuchungshaft im Gefängnis Regina Coeli in Rom (I), gestand den Mord an I.S, der sich laut seiner Aussage in der Nacht vom 25. auf den 26. März ereignete. Die beiden hatten sich in seiner Wohnung in der Via Homs in Rom (I) aufgehalten und über ihre schwierige Beziehung gesprochen. Laut Brief des Täters eskalierte das Gespräch, nachdem er eine Nachricht eines anderen Mannes auf Ilarias Handy entdeckt hatte. Die Staatsanwaltschaft in Rom (I) wirft ihm vorsätzlichen Mord und die Verschleierung einer Leiche vor.

Nach der Tat transportierte Samson den Leichnam in einem Koffer und versuchte zunächst, ihn auf dem Rücksitz seines Autos unterzubringen. Letztlich schloss er den Trolley in den Kofferraum seines Wagens ein. Noch mit der Leiche an Bord hielt er gegen 16:30 Uhr bei einem Tabakhändler in Rom (I) an, um Zigaretten und ein Feuerzeug zu kaufen. Später fuhr er nach Capranica Prenestina (I), rund 40 Kilometer östlich der Hauptstadt, wo er die Leiche in eine Schlucht warf. Wie „ansa.it“ berichtet, stammen diese Informationen aus einem von Samson verfassten Brief, den er an die Ermittler schickte.

In seinem Brief beschreibt Samson die Stunden nach der Tat mit erschreckender Detailgenauigkeit. Er schildert, wie er den Koffer durch das Treppenhaus seiner Wohnung trug, zwei Passantinnen begegnete und schließlich Kraft sammelte, um den Koffer in den Kofferraum zu heben. Eine Mini-SIM-Karte aus der Armaturenbrettkamera seines Wagens, die laut Ermittlern alle Bewegungen gefilmt haben könnte, soll nun ausgewertet werden. Auch Samsons Mutter, wohnhaft in Rom (I), wurde erneut befragt – gegen sie wird wegen Verdachts auf Beihilfe zur Leichenbeseitigung ermittelt.

Der erschütternde Mordfall um M.S und I.S steht exemplarisch für eine zunehmende gesellschaftliche Sensibilität gegen Femizide in Italien. Die kommenden Wochen dürften neue Erkenntnisse liefern, vor allem die Auswertung der Kameraaufnahmen aus Samsons Auto. Die Frage bleibt: Hätte dieser Mord verhindert werden können? Diskutieren Sie mit und teilen Sie diesen Bericht, um das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen zu schärfen.

I.S
Die Beerdigung von I.S 

 

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