Gartenplatten reinigen: Warum Hochdruck schadet


Hochdruckreinigung Symbolbild

Die Reinigung von Gartenplatten mit Hochdruckreinigern führt oft zu schweren Schäden am Material

Gerade im Frühjahr greifen viele Hobbygärtner zum Hochdruckreiniger, um Gartenplatten von Schmutz und Moos zu befreien. Doch was gut gemeint ist, kann gravierende Folgen haben. Dieser Bericht erklärt, warum der Einsatz von Hochdruck bei Plattenbelägen problematisch ist und welche Alternativen es gibt — für langlebige Wege, Terrassen und Sitzplätze.

Gartenplatten aus Beton, Naturstein oder Keramik sind ständig der Witterung ausgesetzt. Mit der Zeit setzen sich Schmutz, Algen und Moose fest. Hochdruckreiniger erscheinen als schnelle Lösung. Doch durch den intensiven Wasserstrahl können Oberflächen aufrauen, Fugen ausgespült und Schutzschichten zerstört werden. Besonders Natursteine wie Sandstein oder Kalkstein reagieren empfindlich.

Viele Baumärkte und Reinigungsfirmen warnen inzwischen vor der Nutzung von Hochdruckreinigern auf empfindlichen Belägen. Regionale Wetterbedingungen — etwa Frost im Winter — verschärfen die Problematik, da bereits kleine Schäden durch Wasseraufnahme und Eisbildung grösser werden.

Eine Studie der Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) belegt: Bereits ein Druck von 100 bar kann Mikro-Risse in Betonplatten verursachen. Solche feinen Schäden sind mit dem blossen Auge kaum sichtbar, führen aber langfristig zu Erosion und Strukturverlust. Experten empfehlen stattdessen die Nutzung von Schrubberbürsten, biologisch abbaubaren Reinigern und moderatem Wasserdruck.

Gartenplatten müssen sorgsam gepflegt werden – Hochdruckreinigung schadet oft mehr, als sie nutzt. Wer auf sanfte Methoden setzt, schützt seine Wege und Terrassen langfristig. Fachgerechte Pflege erhält die Schönheit des Gartens und beugt teuren Sanierungen vor.

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