Bergunfälle: Wann es am häufigsten kracht

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Montag, 28. April 2025 , , , ,

Bergsteiger am steilen Hang unter dunklen Gewitterwolken (Symbolbild)

Die meisten Bergunfälle ereignen sich in den Sommermonaten – oft durch Leichtsinn, Wetterumschwünge oder mangelnde Vorbereitung

Ob beim Wandern, Klettern oder Mountainbiken: Berge üben eine gewaltige Anziehungskraft aus. Doch mit der steigenden Zahl der Ausflügler wächst auch das Risiko für Unfälle. Besonders in den Sommermonaten häufen sich die Vorfälle. Warum genau, und was Bergsportler beachten sollten, klärt dieser Bericht anhand aktueller Fakten und Experteneinschätzungen.

Die Alpenregion in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Frankreich ist jedes Jahr das Ziel von Millionen von Bergsportlern. Wandern, Klettern und Mountainbiken boomen. Doch die Herausforderungen in hochalpinem Gelände werden oft unterschätzt. Historisch betrachtet galten die Berge schon immer als gefährliches Terrain, wo Wetterextreme, Abstürze und Erschöpfung tödliche Folgen haben konnten. Heute sorgt zwar moderne Ausrüstung für mehr Sicherheit, doch grundlegende Gefahren bleiben bestehen.

Gemäss der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) sowie dem Schweizer Alpen-Club (SAC) passieren die meisten Unfälle zwischen Juni und September. In Kantonen wie Graubünden (GR), Wallis (VS) oder Bern (BE) registrieren die Bergrettungsdienste besonders viele Einsätze. „Oft unterschätzen Wanderer die Dauer einer Tour oder überschätzen ihre körperliche Fitness“, warnt die Rega (Schweizerische Rettungsflugwacht).

Statistisch gesehen sind rund 70 % der Verunglückten erfahrene Berggänger. Häufigste Unfallursache ist nicht technisches Versagen, sondern Stürze auf markierten Wanderwegen. Studien der alpinen Sicherheitsexperten zeigen: Ein plötzlicher Wetterumschwung, Erschöpfung und unzureichende Ausrüstung gehören zu den häufigsten Auslösern. Kurios: Auch Selfie-Unfälle nehmen laut einem Bericht der ETH Zürich stetig zu.

Bergsport bietet unvergleichliche Erlebnisse, birgt jedoch erhebliche Risiken. Besonders im Sommer sind gute Vorbereitung, Wetterbeobachtung und Selbstkritik entscheidend für eine sichere Tour. Wer seine Grenzen kennt und Vorsicht walten lässt, reduziert das Unfallrisiko erheblich.

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