Im Jahr 2023 verzeichnete die Schweiz so viele Staustunden wie noch nie – betroffen sind vor allem Autobahnen wie die A1.
Die Schweizer Nationalstrassen waren 2023 so überlastet wie nie zuvor. Mit insgesamt 48’807 registrierten Staustunden wurde ein neuer Rekord erreicht. Das bedeutet eine Zunahme von 22,4 % im Vergleich zum Vorjahr, wie die neusten Zahlen des Bundesamts für Strassen (ASTRA) zeigen.
Spitzenreiter: Die A1 zwischen Genf und St. Margrethen
Besonders stark betroffen war die Autobahn A1 – die wichtigste Ost-West-Achse der Schweiz. Fast ein Drittel aller Fahrzeugkilometer im Schweizer Nationalstrassennetz wurde auf dieser Strecke zurückgelegt. Der Abschnitt zwischen Lausanne, Bern, Zürich und St. Gallen war über weite Strecken hinweg massiv überlastet.
Weitere Stau-Hotspots
Neben der A1 sorgten auch folgende Strecken für besonders viele Staumeldungen:
- Gotthardroute (A2): Wiederkehrende Engpässe vor dem Tunnel, besonders an Wochenenden und Ferientagen.
- Autobahn A3 bei Zürich und Liestal: Überlastung durch Pendler- und Durchgangsverkehr.
- Umfahrung Bern (A6/A1): Engpass durch hohes Verkehrsaufkommen und Baustellen.
Ursachen des Stau-Rekords
Die Gründe für den Rekord sind vielfältig:
- Steigendes Verkehrsaufkommen nach der Pandemie
- Baustellen und Infrastrukturprojekte
- Fehlende Alternativen für den Transit- und Pendlerverkehr
Politische und planerische Reaktionen
Der Stau-Trend alarmiert auch die Politik. Geplant sind neue Verkehrsmanagementsysteme, zusätzliche Spur-Ausbauten und eine verstärkte Förderung von ÖV-Alternativen. Auch dynamische Tempolimits und Echtzeit-Umleitungen sollen helfen, künftige Engpässe zu reduzieren.
Fazit
2023 war ein Rekordjahr für den Stau in der Schweiz. Wer auf der A1 oder durch den Gotthardtunnel fuhr, brauchte Geduld. Der Druck auf die Infrastruktur nimmt weiter zu – und mit ihm die Notwendigkeit für zukunftsorientierte Mobilitätslösungen.
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