Cyberangriffe, Extremismus, Spionage – eine Sicherheitsanalyse mit Expertenmeinungen
Die Schweiz gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Doch im Jahr 2025 stellt sich die Frage neu: Wie stabil ist die Sicherheitslage wirklich – angesichts globaler Unsicherheiten, digitaler Bedrohungen und wachsender Spannungen in Europa?
Cyberangriffe nehmen zu: Wenn die Schweiz ins Visier gerät
Laut dem Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) ist die Zahl der gemeldeten Vorfälle im Vergleich zu 2023 um über 30 % gestiegen. Betroffen sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Behörden und kritische Infrastrukturen. Experten warnen vor zunehmend ausgeklügelten Angriffen – aus dem Ausland und dem Inland. Ransomware, Phishing und gezielte Spionage gehören inzwischen zur digitalen Realität.
Extremismus: Zwischen Radikalisierung und Überwachung
Sowohl rechter als auch islamistischer Extremismus bleibt eine latente Gefahr. Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) beobachtet eine zunehmende Vernetzung extremistischer Gruppen über soziale Medien. Auch die Zahl der Verdachtsfälle in Schulen nimmt zu. Die Herausforderung: Gefährder frühzeitig erkennen, ohne Freiheitsrechte einzuschränken.
Spionage und Desinformation: Die unterschätzte Gefahr
Mit dem Krieg in der Ukraine und geopolitischen Spannungen wächst auch das Interesse fremder Mächte an der Schweiz. Spionagefälle, etwa gegen internationale Organisationen in Genf, haben zugenommen. Parallel dazu verbreiten sich gezielt Desinformationen – vor allem über soziale Medien. Ziel: Polarisierung, Vertrauensverlust und gesellschaftliche Spaltung.
Sicherheitspolitik im Wandel
Die Schweiz reagiert: mit neuen Cyberabwehrstrategien, internationalen Partnerschaften und dem Ausbau des Zivilschutzes. Dennoch bleibt die Frage: Reicht das? Kritiker fordern eine stärkere Koordination zwischen Bund und Kantonen, mehr Investitionen in Bildung und Prävention sowie ein modernes Sicherheitsverständnis, das auch psychische Resilienz und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert.
Stimmen aus der Praxis
Sicherheitsexperten, Polizeichefs und ETH-Forscher geben Einblick in ihre Arbeit. Ihre Einschätzung: Die Schweiz ist weiterhin sicher – doch nur, wenn sie wachsam bleibt. Der Sicherheitsbegriff müsse breiter gedacht werden – über Polizei und Militär hinaus.
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