Im Verhältnis zur Bevölkerung werden in einem Kanton besonders viele Straftaten registriert.
Die Kriminalitätsrate in der Schweiz ist insgesamt vergleichsweise tief – doch es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Kantonen. Einige Regionen verzeichnen deutlich mehr Straftaten pro Kopf als andere. In welchem Kanton passieren prozentual die meisten Verbrechen – und warum?
1. Kanton Basel-Stadt Basel-Stadt liegt seit Jahren an der Spitze der Kriminalitätsstatistiken – gemessen an der Anzahl Straftaten pro 1’000 Einwohner. Die hohe Urbanität, die Grenzlage sowie ein hoher Pendler- und Touristenstrom wirken sich stark auf die Kriminalitätsbelastung aus. Besonders häufig sind Diebstähle, Drogendelikte und Gewaltstraftaten.
2. Kanton Genf Auch Genf verzeichnet eine überdurchschnittlich hohe Kriminalitätsrate. Als international geprägte Stadt mit viel Durchgangsverkehr, diplomatischem Umfeld und urbanem Leben ist die Zahl an Straftaten pro Kopf hoch. Besonders auffällig sind Eigentumsdelikte und Einbruchsdiebstähle.
3. Kanton Neuenburg Neuenburg überrascht regelmässig mit einer hohen Deliktsdichte. Die Ursachen liegen unter anderem in sozialen Herausforderungen, einer urban geprägten Umgebung und der Nähe zur französischen Grenze. Auch hier sind vor allem Diebstähle und Sachbeschädigungen häufig.
4. Kanton Waadt (Vaud) Waadt zählt zu den grösseren Kantonen und weist ebenfalls eine überdurchschnittlich hohe Kriminalitätsrate auf. Lausanne als urbanes Zentrum mit zahlreichen Nachtlebenangeboten sorgt für eine Häufung von Gewalt- und Eigentumsdelikten, besonders an Wochenenden.
5. Kanton Zürich Trotz gut ausgebauter Sicherheitsstrukturen liegt Zürich im Kriminalitätsvergleich weit vorne – vor allem wegen der hohen Bevölkerungsdichte, dem Flughafen Zürich und einer Vielzahl an Grossveranstaltungen. Die Kriminalität ist stark auf städtische Räume konzentriert, etwa die Stadt Zürich und Winterthur.
Die Kriminalitätsrate pro Kopf ist ein wichtiger Indikator zur Einschätzung der Sicherheitslage, erklärt sich aber oft durch strukturelle und demografische Faktoren. Besonders urbane Kantone mit internationaler Anbindung weisen tendenziell höhere Werte auf. Wer sich für Kriminalstatistiken interessiert, sollte stets auch die Bevölkerungsstruktur und Lebensumstände im jeweiligen Kanton berücksichtigen.
Verpasse keine News mehr! Aktiviere unseren kostenlosen Whatsapp-Kanal