Tierquälerei in der Schweiz (CH): So handeln Sie richtig bei Verdachtsfällen


Symbolbild: Hund blickt durch Zaun in Tierheim. (Bildsymbol)

Was tun, wenn man einen Tierhasser erwischt? Hintergrundbericht mit Handlungsempfehlungen

Tierquälerei ist in der Schweiz (CH) ein Offizialdelikt – das bedeutet, die Behörden müssen bei Hinweisen auf Verstösse gegen das Tierschutzgesetz aktiv werden. Wenn Sie Zeuge von Tiermisshandlungen werden oder den Verdacht haben, dass Tiere nicht artgerecht gehalten werden, sollten Sie nicht zögern, dies zu melden.

1. Eigene Sicherheit zuerst

Bevor Sie eingreifen, stellen Sie sicher, dass Sie sich nicht selbst in Gefahr bringen. Konfrontationen mit mutmasslichen Tätern können eskalieren. Ihre Sicherheit steht an erster Stelle.

2. Beobachtungen dokumentieren

Eine gute Dokumentation hilft den Behörden:

  • Datum und Uhrzeit
  • Ort des Vorfalls
  • Beschreibung des Geschehens
  • Anzahl und Art der betroffenen Tiere
  • Falls möglich: Fotos oder Videos

Achten Sie dabei auf Datenschutz und Privatsphäre.

3. Direkter Kontakt mit dem Tierhalter (optional)

Wenn Sie den Eindruck haben, dass es sich um Unwissenheit handelt, kann ein ruhiges Gespräch helfen. Bleiben Sie sachlich und freundlich.

4. Meldung an die richtigen Stellen

Bei akuter Gefahr für das Tier: Polizei 117 anrufen.

Ansonsten wenden Sie sich an:

  • Kantonales Veterinäramt (zuständig für Tierhaltungskontrollen)
  • Tierschutzorganisationen wie Schweizer Tierschutz STS oder VIER PFOTEN

Diese Stellen können Ermittlungen aufnehmen oder beratend unterstützen.

5. Anonyme Hinweise

Sie können Verstösse anonym melden. Bedenken Sie aber: Je mehr Informationen verfügbar sind, desto besser können die Behörden handeln.

6. Nachfrage zeigen

Fragen Sie nach einiger Zeit bei der meldenden Stelle nach. Auch wenn Sie aus Datenschutzgründen keine Details erhalten, zeigt Ihre Nachfrage Engagement.

Tierquälerei darf in der Schweiz nicht ignoriert werden. Jeder Hinweis kann helfen, Leid zu verhindern und Verantwortung einzufordern. Wer aufmerksam handelt und die richtigen Stellen informiert, hilft mit, den Tierschutz in der Schweiz zu stärken.

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