Die Schweiz verpasst WM-Gold im Curling knapp – Schottland entscheidet ein hochklassiges Finale mit dem letzten Stein.
Die Schweizer Curler haben bei der Weltmeisterschaft in Moose Jaw (Kanada) die Goldmedaille verpasst. Das Team um Skip Yannick Schwaller musste sich im Final Schottland hauchdünn mit 4:5 geschlagen geben. Nach einem packenden Spiel auf höchstem Niveau fiel die Entscheidung erst im letzten End durch den letzten Stein.
Hochklassiges Duell auf Augenhöhe
Das Schweizer Quartett mit Yannick Schwaller, Benoît Schwarz-van Berkel, Sven Michel und Pablo Lachat-Couchepin sowie Ersatzspieler Kim Schwaller lieferte sich mit Schottland über zehn Ends hinweg ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams zeigten grossartiges Curling, geprägt von taktischer Raffinesse und präzisen Steinen.
Besonders im achten End schien die Schweiz dem Titel nahe, als sie sich einen leichten Vorteil erspielte. Doch Schottland mit ihrem erfahrenen Skip Bruce Mouat blieb nervenstark und nutzte im zehnten End die Chance, um mit dem allerletzten Stein die Entscheidung zu erzwingen.
Bittere Niederlage – aber grosse Leistung
Die Enttäuschung über das verpasste Gold war bei den Schweizern deutlich spürbar. Dennoch dürfen sie stolz auf ihre Leistung sein: Der Gewinn der Silbermedaille bei einer Weltmeisterschaft unterstreicht die grosse Klasse dieses Teams. Skip Yannick Schwaller zeigte sich nach dem Spiel kämpferisch: «Wir haben alles gegeben. Heute fehlte am Schluss einfach das kleine Quäntchen Glück.» Nach Angaben des Schweizerischen Curling-Verbands ist dies die beste Schweizer Platzierung seit 2018.
Für die Schweiz bleibt damit die vierte Weltmeisterschafts-Goldmedaille weiterhin ein Ziel für die Zukunft. Bereits jetzt richtet sich der Blick auf die nächsten Herausforderungen: Mit der Olympia-Qualifikation 2026 vor Augen gilt es, diese starke Form zu bestätigen.
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