Die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 im Kanton St.Gallen zeigt eine leichte Zunahme der Unfälle. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Verkehrstoten. 21 Menschen verloren ihr Leben, zwei mehr als im Vorjahr. Die Hauptursache: menschliches Fehlverhalten.
Mehr Unfälle, mehr Verkehrstote – Alarmierende Zahlen
Im Jahr 2024 wurden 2’516 polizeilich erfasste Unfälle im Kanton St.Gallen registriert – ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Bei 17 schweren Unfällen kamen insgesamt 21 Menschen ums Leben. Besonders auffällig:
- Über 10% der Unfälle wurden von alkoholisierten Verkehrsteilnehmenden verursacht.
- E-Bike-Unfälle sind besonders gefährlich: Jeder zweite Unfall endete mit Schwerverletzten oder Toten.
- Fast 15% der Verkehrsunfälle sind auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen.
- Motorradfahrer im Alter zwischen 15 und 17 Jahren sind besonders gefährdet.
Verändertes Mobilitätsverhalten als Herausforderung
Die Zahl der Fahrzeuge auf den Strassen nimmt weiter zu. Damit wächst auch die Herausforderung für die Verkehrssicherheit. Laut Philipp Sennhauser, Leiter der Verkehrspolizei St.Gallen, wird die zunehmende Komplexität des Strassenverkehrs durch neue Fahrzeugtypen und verändertes Mobilitätsverhalten immer deutlicher.
Positive Entwicklungen: Weniger Schulwegunfälle und keine getöteten Motorradfahrer
Nicht alle Zahlen sind negativ:
✅ Unfälle auf Schulwegen sind rückläufig.
✅ Zum ersten Mal seit Jahren kam kein Motorradfahrer ums Leben.
✅ Auch Fussgängerunfälle sind leicht zurückgegangen.
Polizei setzt verstärkt auf Prävention und Kontrollen
Die Kantonspolizei St.Gallen wird Schwerpunkte auf Fahrfähigkeit, Geschwindigkeit und Sicherheitsvorschriften legen. Ablenkung, Alkohol und Drogen am Steuer bleiben zentrale Risikofaktoren. Sennhauser appelliert an die Verkehrsteilnehmenden:
🛑 „Fahren Sie aufmerksam, nüchtern und mit angepasster Geschwindigkeit!“
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